Am 5.3.2023 machte sich die Grundkurse und der Leistungskurs Geschichte des Abiturjahrgangs auf den Weg um die Geschichte des Ersten Weltkrieges auf den ehemaligen Schlachtfeldern von Verdun praxisnah zu erforschen. Begleitet wurden die Kurse von den Kursleitern und dem Referenten, Herrn Hillen, der bereits auf Fahrt nach Verdun historisches Hintergrundwissen vermittelte.
Vor Ort wurden verschiedene Schauplätze der Schlacht angesteuert. Unter anderem ging es in die nasskalten Katakomben des Forts Douaumont, das im Verlauf der Schlacht im Wechsel von deutschen und französischen Soldaten besetzt wurde und in dem 650 deutsche Soldaten starben und beerdigt wurden, die einer Explosion im Inneren zum Opfer fielen. Außerdem wurde das 2016 neu eröffneten Museum besucht, das in sehr eindrücklicher Weise die Schlacht und die schrecklichen Bedingungen der Soldaten, den Kriegsalltag und die vom Krieg völlig verwüstete Landschaft zeigt und rekonstruiert. Immer wieder wurden Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht. Nach einem kurzen Besuch des mitten im Schlachtfeld gelegenen und vollständig zerstörten Dorfes Fleury ging es zum Abschluss zum Memorial, der zentralen Gedenkstätte mit den Gräbern von über 15 000 französischer Gefallener. Hier bekamen die Schüler einen Eindruck von den unglaublichen Ausmaßen der Schlacht von Verdun, die im Laufe eines Kriegsjahres 300 000 Soldaten auf beiden Seiten der Frontlinie sinnlos das Leben kostete.
Deutlich zeigte die Exkursion und die Rückmeldung der Schüler, wie wichtig die Besuche solcher Orte sind, da sie dem oft theoretischen Wissen im Unterricht einen realen Bezugspunkt geben und zeigen, wie viel Leid und Elend Kriege verursachen. Gerade vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine gewinnt der Besuch solcher historischer Orte erschreckende Aktualität.