SchülerInnen aktiv am eigenen Lernprozess zu beteiligen und sie als Experten ihres eigenen Lernens zu betrachten ist eine der wichtigsten Aufgaben von Schule in der heutigen Zeit.
Deshalb finden an der GGS mindestens einmal im Schuljahr Lernentwicklungsgespräche statt, bei denen mit den SchülerInnen über ihr Lernen, ihre Motivation, ihre Stärken und Schwächen und ihre Ziele gesprochen. Dabei tauschen sich Kinder und Jugendliche sich gemeinsam mit Eltern und TutorInnen aus.
Bei diesen Lernentwicklungsgesprächen steht der/die einzeln(e) SchülerIn im Mittelpunkt, hat den Hauptredeanteil und berichtet aus seiner/ihrer Sicht über seine/ihre Lernleistungen des letzten Schulhalbjahres, seine/ihre persönlichen Vorlieben, Stärken und Schwächen.
Am Ende eines solchen Entwicklungsgesprächs steht eine Zielvereinbarung.
Ein Vorbereitungsbogen, den SchülerInnen zum Lernentwicklungsgespräch mitbringen, dient der besseren Planung und hilft ihnen bei der Mitgestaltung der Lernentwicklungsgespräche.
Zu jedem Lernentwicklungsgespräch bringen die Kinder eine Lernergebnis in Form einer gelungenen Arbeit, einer Mappe, einer Zeichnung oder ähnlichem mit, auf die sie besonders stolz sind, denn es geht in einem Lernentwicklungsgespräch primär darum, Kinder von ihren Potentialen her zu betrachten und zu motivieren.
Der Redeanteil der SchülerInnen soll in diesen ca. 20-minütigen Gesprächen größer als der von Eltern und LehrerInnen sein. Aufgabe der LehrerInnen ist es, lenkende Fragen zu stellen und den Einzelnen bei der Findung und Formulierung seiner Ziele zu unterstützen. Ebenso ist die Rolle der Eltern zu verstehen. Die Frage „Wie können wir unserem Kind bei der Umsetzung seiner gesetzten Ziele helfen?“ sollte somit im Zentrum des elterlichen Interesses stehen.
Die gesetzten Ziele werden mit den SchülerInnen von Zeit zu Zeit nochmals besprochen und den Kindern wird eine Rückmeldung über die erreichten Etappenziele gegeben.