Am 18.09.17 besuchte der erfolgreiche Jugendbuchautor Manfred Theisen die GGS Neunkirchen. Dort sollte ein Workshop zum Thema „Was ist für mich Heimat?“ stattfinden. Durch die Präsentation des Buchcovers seines neuen Buches „Einer von 11“ entstand ein Gespräch über die Umbenennung der deutschen Fußballnationalmannschaft in „Die Mannschaft“. Es sollten Gründe genannt werden, warum der Begriff „national“ aus dem Wort „Nationalmannschaft“verschwunden ist. Daraus ergab sich eine reger Austausch und eine interessante Diskussion über die Themengebiete „Was ist überhaupt ein Ausländer?“, „Braucht man den Begriff „Ausländer“ überhaupt noch?“, „Was heißt denn eigentlich Gleichberechtigung?“ und „Braucht man den Begriff Nationalmannschaft tatsächlich oder reicht die MANNSCHAFT?“ Dabei stellte sich heraus, dass die Schülerinnen und Schüler interessante und vor allem weltoffene Ideen und Gedanken zu diesen komplizierten Themen haben. Völlig unverkrampft, ohne Ängste und ohne jegliche Vorurteile zeigten sie Manfred Theisen ihre Gedankenwelt. Daraus entstand letztendlich ein Video, in dem der Text von den Kindern selbst entwickelt wurde und sie anschließend ihr Video mit ihren Stimmen vertonen konnten.

Auch der Videoimpuls mit einer wogenden, unruhigen See inspirierte die Schüler dazu mithilfe des Autors Theisen ein Gedicht zu entwicklen, dass zu dem Videomaterial passte. Auch dieses Gedicht wurde dann von einem Schüler eingesprochen.

In diesem Workshop leisteten die Schüler gute und kreative Arbeit, die imposante Ergebnisse hervorbrachte. Es herrschte eine angenehme und kurzweilige Arbeitsatomsphäre und so war der Workshop ein gelungener für alle Beteiligten.

 

Die Abenteuer-AG nutzte das vergangene Wochenende für Aktivitäten: Los ging es am Freitag nach der Schule. Erste Station war die Kletterhalle „Rocklands“ in St. Wendel. Dort wurde fleißig bis in die Abendstunden geklettert und gebouldert. Anschließend wurden in der Schule Isomatten und Schlafsäcke ausgepackt. Nach Grillen und Lagerfeuer und einem improvisierten Filmabend ging es in die Betten. Am Samstag stand ein Ausflug zum Losheimer Stausse auf dem Programm. Bei kalten aber gutem Wetter wurde eine große Runde auf dem See gepadddelt, geschützt durch Neoprenanzüge, was sich  aufgrund des kalten Wasser auch als notwendig erwies – wie mancher Schüler beim Kentern feststellte. Nach dem Aufladen der Boote und einer Wanderung um den See ging es zurück nach Neunkirchen. Dort gab es zum Abschluss für die hungrigen Abenteurer Pizza zum Abendessen.

Wir möchten auf einige Termine für die Elternschaft bzw. Teile der Elternschaft unserer Schule hinweisen:

Dienstag 5.9.  18:30 Uhr: Elternabend Jahrgänge 6-9

Donnerstag  7.9. 18:30 Uhr: Elternabend Jahrgänge 5,10,11,13

Mittwoch 20.9. 19:00 Uhr Elternstammtisch im Nebenraum der Gaststätte des TUS Neunkirchen

Samstag 23.9 9:00 Uhr: Eltern-Lehrerfrühstück

Zum Schuljahresbeginn war es für die aufgeregten 5. Klässer endlich soweit, sie wurden in 5 neue 5er-Klassen der GGS Neunkirchen aufgenommen. Pünktlich sammelten sich Eltern und Kinder in der großen Sporthalle, um dort den Willkommensgrüßen des Schulleiters Clemens Wilhelm zu lauschen. Gemäß dem Motto des Kennenlerntages standen die 5 neuen Klassen für 5 Kontinente, denen die Schüler/innen mithilfe eines Flugtickets zugeteilt wurden. Nach den freundlichen Worten Clemens Wilhelms erhielten die neuen Schüler von ihren jeweils zwei Tutoren eine blühende Sonnenblume als Willkommensgeschenk und folgten dann den Lehrern in ihre neuen Klassenräume, die frisch gestrichen und neu eingerichtet bereit standen. Während die Schüler ihre mitunter neuen Mitschüler und ihre Tutoren bei pädagogischen Spielen und im Sitzkreis besser kennenlernten und somit ihre Nervosität ablegten, konnten sich die Eltern in angenehmer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen unterhalten und auf ihre Kinder warten.

Freude, Erleichterung und auch ein bisschen Wehmut sind zu spüren, als die 9. Klassen der GGS Neunkirchen am Freitag zur Abschlussfeier der Hauptschüler zusammenkommen. Das Motto des Abends passt zu den letzten Jahren: Hand in Hand“. So geht die Schulzeit für 51 Jungen und Mädchen zu Ende – und etwas Neues beginnt.

Dieser Jahrgang hatte es nicht immer leicht. Nicht nur, weil 2012, wie es in der Schülerrede heißt, „der Ernst des Lebens“ begann. Neben den Herausforderungen, die jedes Kind in der Schule zu bewältigen hat, das heißt neben dem Lernen, der Pubertät, der Auseinandersetzung mit Lehrern und Eltern, kam auf diesen Jahrgang weitere große Aufgabe zu.

Als im Oktober 2015 viele Menschen vor Krieg und Verfolgung in ihrer Heimat flohen, kamen auch viele junge Menschen an die GGS Neunkirchen. Ihre Heimat war Syrien, Eritrea, Pakistan, Afghanistan, Äthiopien. Ihre Lebensgeschichten waren geprägt von Gewalt, Krieg und Flucht. Diese vielen neuen Mitschüler aufzunehmen war eine Herausforderung, die der Jahrgang angenommen und gemeistert hat. Wie die Schüler in ihrer Abschlussrede sagen: „Wir haben gelernt, dass Mensch gleich Mensch ist, egal, woher jemand stammt und welche Hautfarbe er hat. Wir haben gelernt, was Solidarität bedeutet und wie wichtig sie ist.“

Dass diese Worte nicht nur daher gesagte Phrasen sind, zeigt sich im Programm des Abends. Die Schulband spielt, mit dabei ein Junge aus Syrien, ein Mädchen aus Rumänien und eines aus Bulgarien. Drei junge Eritrearinnen singen einen Segen aus ihrer Heimat und die Abschlussrede der Schüler halten gemeinsam eine Kurdin, zwei Albaner und eine Deutsche. Woher die Abschlussschüler stammen, spielt an diesem Abend keine Rolle. Denn sie alle haben es geschafft, wie es das Motto des Abends sagt: Hand in Hand. Der Schulleiter der GGS Neunkirchen, Clemens Wilhelm, greift diesen Gedanken in seiner Abschlussrede auf und betont den Gemeinschaftsgeist, den dieser Jahrgang gezeigt hat.

Am Ende ihre Schulzeit vergessen die Schüler_innen nicht, ihren Eltern und Lehrern zu danken. Für ihre Geduld, ihre beharrlichen Anstrengungen und dafür, dass sie den Kindern immer aus der Patsche geholfen haben.

Die Jugendlichen, die jetzt ihr erstes Abschlusszeugnis in den Händen halten, dürfen stolz auf das Erreichte sein und sich freuen auf das, was die Zukunft für sie bereithält. Das Wichtigste haben sie schon gelernt: Hand in Hand, gemeinsam, solidarisch und gemeinschaftlich kann man viel mehr erreichen als alleine.