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Am vergangenen Mittwoch fanden sich 11 kleine Leserinnen und Leser zum Kreisentscheid des alljährlichen Lesewettbewerbs der „Stiftung Lesen“ in der Gemeinschaftsschule Schiffweiler ein. In der eigens dafür hergerichteten Aula saßen die Leser, die an ihrer Schule bereits zum Schulsieger gekoren wurden, im Zentrum des Geschehens.  Ihnen gegenüber die Jury, zu der auch der bekannte SR-Moderator Joachim Weyand zählte. Jeder Leser stellte das eigens ausgewählte Buch kurz vor und hatte dann drei Minuten Zeit das Beste beim Lesen zu geben.

Samantha aus der GGS entschied sich für den Roman „Miesel und der Kakerlakenzauber“ von Ian Ogilvy. Sie las die spannende Stelle,  in welcher Miesel den bösen Zauberer-Onkel mit den eigenen Waffen zu schlagen versucht.  Alle Teilnehmer präsentierten sich aufgeregt, aber auch sichtlich stolz. Der Fremdtext, der ausgewählt worden war, bereitete den Schülern größere Schwierigkeiten, denn dieser konnte vorher nicht geübt werden und auch hier hatten die Leser drei Minuten Zeit ihr Können zu zeigen. Am Ende kürte die Jury Linda Lillig vom Illtal-Gymnasium zur Siegerin. Alle Schülerinnen und Schüler hatten großen Spaß an der Veranstaltung und unterhielten sich angeregt über ihre Bücher bei leckeren Snacks in den Pausen.

 

 

Wie jedes Jahr fand an den weiterführenden Schulen der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels statt. So auch an der GGS Neunkirchen. Zunächst wurde in den einzelnen 6er Klassen der Klassensieger ermittelt. Dabei waren bereits alle Teilnehmer aufs Höchste angespannt und konzentriert. Die Klassensieger traten dann gegeneinander an und ein Schulsieger im Vorlesen wurde ermittelt. So kämpften an der GGS Neunkirchen die Schüler Dominik Lutz (6a), Samantha Desbessel (6b), Phil Wilhelm (6c), Sewar Al Hammadi (6d) und Yassin Kaddour (6e) um den Schulsieg. Die Schüler präsentierten ihre vorbereiteten Textpassagen aus ihrem Lieblingsbuch der Jury, in der auch der Schulleiter Clemens Wilhelm Mitglied war. Dabei zeigten die Schüler, dass sich das Üben gelohnt hat. Der Fremdtext, ausgewählt von den Jury-Mitgliedern, stellte die Teilnehmer dabei vor größere Herausforderungen. Letztendlich waren alle Schüler gute und sichere Leser, aber Samantha Desbessel las einen Tick sicherer und gewann so den Vorlesewettbewerb und vertritt nun die GGS Neunkirchen beim Kreisausscheid im März.

Die GGS Neunkirchen geht viele neue Wege und auch die Schulbibliothek leistet einen wichtigen Beitrag, indem sie neue Lern- und Lesemöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler schafft. Dazu war über zwei Jahre hinweg das Engagement vieler Mitarbeiter und Lehrkräfte nötig und das Ergebnis verdient eine besondere Beachtung.

Um den Schülerinnen und Schülern die für den Unterricht notwendigen Recherchemöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, können sie in der Bibliothek 16 Laptops, 5 PC-Arbeitsplätze mit Druckeranbindung sowie ein Active-Board für die Arbeit an Projekten, Portfolios und selbständigen Lernleistungen nutzen. Den umfangreichen Medienbestand der Schulbibliothek konnten die Schülerinnen und Schüler bisher nur während der Unterrichtszeit und Pausen einsehen. Seit zwei Jahren hat unser Mitarbeiter, Herr Konstantin Bernhardt, an der Entwicklung einer neuen Bibliothekssoftware gearbeitet, die es Schülern, Eltern und Lehrkräften ermöglicht, sich den Medienbestand online anzuschauen. So ist es möglich sich zu Hause eine Leseliste, eine Literaturliste für Projektarbeiten und Referate oder einen Handapparat für ein bestimmtes Unterrichtsthema zusammen zu stellen und diese am nächsten Unterrichtstag in der Bibliothek abzugeben. Vor allem Schülerinnen und Schüler können sich dadurch in Ruhe das Medienangebot der Schule anschauen und eine genauere Auswahl der benötigten Medien treffen. Wie jedes neu entwickelte Programm wurde auch die neue Bibliothekssoftware von Lehrkräften und Schülern auf ihre Benutzerfreundlichkeit getestet. Alle haben mitgemacht und dazu beigetragen, dass das neue Programm endlich starten kann. Am nächsten Pädagogischen Tag, 29.01.2018, wird das Programm dem Kollegium vorgestellt und eventuelle Fragen oder Anregungen werden diskutiert. Schüler und Eltern können das Programm über folgenden Link aufrufen:

https://ggsnk.delibrishare.de

Das Programm ist optimal auf die Bedürfnisse einer Schulbibliothek abgestimmt und  interessierte Schulen können für nähere Informationen über die Website https://librishare.de Kontakt aufnehmen.

Wir hoffen, dass das neue Programm bei unserer Schulgemeinschaft auf großes Interesse stößt und sich als neue Lern- und Lesemöglichkeit etabliert. Fragen und Anregungen greifen wir gerne auf.

Zwei Schauspieler des Theater Überzwergs brachten Schülern des Jahrgangs 10 Gedichte der deutschen Exilliteratur von 1933-1945 in der Aula näher. Eva Coenen und Nicolas Bertholet trugen den rund 60 Schülern ausgewählte Gedichte vor. Da im laufenden Schuljahr politische Lyrik als Pflichtthema auf dem Lehrplan der Jahrgangsstufe 10 steht, nutzte die GGS Neunkirchen die Möglichkeit den Schülerinnen und Schülern diese Gedichte durch szenisches Lesen zu veranschaulichen und ihnen somit die Interpretation zu erleichtern. Diese Veranstaltung war eine Kooperation des Friedrich Boedecker-Kreises, des LPMs sowie des Theaters Überzwerg. Die Schülerinnen und Schüler fanden es interessant im Rahmen des Unterrichts an einer lyrischen Lesung teilnehmen zu können.

 

 

Am Dienstag, dem 4. Dezember 2017, fand eine Lesung im Jahrgang 5 mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Anne Voorhoeve statt. Die Autorin lebt in Berlin und schreibt Bücher um Kindern und Jugendlichen die deutsche Geschichte näher zu bringen.

Bei den gespannt zuhörenden Schüler/innen aus Klassenstufe 5 las sie aus ihrem Buch: „Wir 7 vom Reuterkiez“. Es handelt von einer Kinderbande im Berliner Stadtteil Neukölln, genauer gesagt von der Familie von Pia und Jonas. Ihre Eltern streiten sich ständig. Das kleine Brüllen dauert bis zu 10 Minuten, das große sehr, sehr lange. Als es schließlich zur Trennung der Eltern kommt, sind die Kinder verzweifelt. Wo sollen sie in Zukunft wohnen? Schließlich wollen sie nicht wegziehen, nicht die Schule wechseln und nicht ihre Freunde verlieren.

Die Eltern finden eine Lösung: Pia und Jonas bleiben in ihrer Wohnung, der Kinderwohnung, und Vater und Mutter wohnen abwechselnd 1 Woche bei ihnen. Die Sache hat nur einen Haken, es müssen jetzt 3 Wohnungen bezahlt werden und da bleibt kein Geld mehr übrig für die Ferien.

Aber auch das bekommen Pia und Jonas hin. Sie gründen eine 7er Bande und organisieren Führungen für Touristen „ Berlin für starke Nerven“. Der Stadtteil ist nämlich inzwischen verschönert worden, neue teure Wohnungen werden gebaut und die alten Bewohner, viele Türken und Ausländer, müssen wegziehen.

Die 7er Bande will deshalb  die Touristen vergraulen und macht Schreckensführungen mit Überfällen von Kampfhunden (in Wahrheit den gutmütigsten Hunden der Welt), Besuchen von schmutzigen Stellen, gestellten Überfällen auf Taxifahrer…

Anne Voorhoeve fragte immer wieder ihre Zuhörer nach ihren Vorstellungen wie die Geschichte weiter gehen könnte. Und die 5er hatten auch viele Fragen an die Autorin: o wie lange sie an einem Buch schreibt – 1bis 2 Jahre, o ob sie von Hand schreibt – nein, mit dem PC -, o ob man reich werden kann mit dem Schreiben – nur wenn man ganz berühmt wird, o ob sie gut in der Schule war.- in Deutsch ja, in Mathematik nicht…

Am Schluss verrät sie noch, wie sie zum Schreiben kam. Mit 6 Jahren bekam sie ein Buch über einen Raben, der getötet und ausgestopft wurde. Sie fand die Geschichte so traurig, dass sie immer wieder weinte. Kurzerhand nahm sie einen dicken schwarzen Filzstift und hat die schrecklichen Stellen durchgestrichen. Und dann schrieb sie einen anderen Schluss.

Das hat ihr ein Gefühl von Macht gegeben. Man kann selbst bestimmen, was passiert.

Schön, mal eine Autorin so hautnah zu erleben. Das Buch könnt ihr demnächst in der Bibliothek ausleihen.

 

 

Einige Schüler der DaF-Klasse nehmen an dem außerschulischen Angebot  Projekt „Lesen für die Freundschaft“ (Kulturtreffen für und mit Kindern und Jugendlichen) teil.

Am 28. September besichtigte eine Gruppe die Europäische Kinder- und Jugendbuchmesse in Saarbrücken und nahm an ihrer Eröffnung teil. Begleitet wurden die Schüler von der Päd. Fachkraft Laima Rui und Lehrer Christoph Hümpfner. Diese Buchmesse ist wie eine Kommunikationsbühne; sie stellt Leseförderungs- und literarische Bildungsprogramme vor und vermittelt diese. Anschliessend blieb noch Zeit für die Besichtigung Saarbrücker Schlosses.

Das Projekt „Lesen für die Freundschaft“ wird gefördert vom Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Neunkirchen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Projektführung: Ortsverband der Litauer im Saarland, in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsinitiative „Flüchtlingshilfe Neunkirchen“ .

 

Am Donnerstag, den 22. Mai machten die Klassen 6b und 6c einen Ausflug nach Saarbrücken. Dort besuchten sie die Kinder- und Jugendbuchmesse am Schloss. Zu besichtigen gab Stände der Verlage an denen die SchülerInnen Bücher anschauen und kaufen konnten. Um 12 Uhr hatten fand eine Lesung mit dem Autor Kai Lüftner zu seinem Buch „ Das Kaff der guten Hoffnung“ statt. Die unterhaltsame Lesung kam bei den Jugendlichen gut an. Anschließend bekamen sie Autogramme.
Abgerundet wurde der Besuch mit einem Abstecher in die Saarbrücker Innenstadt.