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Die DAF Klasse der GGS Neunkirchen erprobte in einem Workshop mit Florian Klein vom Adolf-Bender-Zentrum was es heißt, möglichst vorurteilsfrei einander zu begegnen und niemanden vorschnell in Schubladen zu stecken.

Zum Einstieg wurde gemeinsam ein Video geschaut, indem vier Jugendliche sich vorstellen. Sie zeigen den Zuschauern, welche Hobbys und Leidenschaften sie haben: die Musik, den Sport, das Sprayen und das Entwerfen von Kleidern. Erst im zweiten Teil des Films erfahren wir die Schubladen, in die diese vier Jugendliche gesteckt werden und mit denen sie zu kämpfen haben: „der Schwule“, “der Jude“, „die muslimische Kopftuchträgerin“ und „die behinderte Rollstuhlfahrerin“.
Anhand des Films wurde nun die Frage diskutiert, welche Möglichkeiten es gibt es nicht soweit kommen zu lassen, dass Menschen anhand eines Merkmals in Schubladen einsortiert werden. Schubladen über die es häufig Vorurteile gibt.

Die Gruppe erarbeitete, dass es wichtig sei offen aufeinander zuzugehen und den Gegenüber zunächst einmal kennenzulernen, bevor man sich vorschnell ein falsches Urteil bildet. In einer theaterpädagogischen Übung wurden Begegnungen und gegenseitige Achtung und Aufmerksamkeit praktisch aufgezeigt und trotz der Ernsthaftigkeit des Themas auch sehr humorvoll umgesetzt.

In einer wilden Runde „Vielfalts-Bingo“ tauschten sich die Workshopteilnehmenden auf spielerische Weise miteinander aus und konnten neue Dinge über sich in Erfahrung bringen. Es wurde ersichtlich wie wichtig Kommunikation und das Reden miteinander ist. Sei es um sich besser kennenzulernen, Vorurteile auszuräumen oder auch mögliche Konflikte zu verhindern oder zu klären. Bei einer Übung, in der es darum ging in Kleingruppen verschiedene Aufgaben mit Stühlen umzusetzen, zeigte sich schnell, in welchem Chaos es enden kann, wenn jeder nur an sich denkt. Durch mehr Kommunikation und kreative Zusammenarbeit war es möglich alle Aufgaben trotz unterschiedlicher Interessen gemeinsam zu lösen.

 

Am Dienstag, 10. Juni 2014, 14:25 – 15:55 Uhr, findet im Rahmen der Kampagne „Internet: mit Sicherheit!“ von Arbeitskammer und Landesmedienanstalt in der Aula der Gemeinschaftsschule Neunkirchen eine Veranstaltung zum Thema „Rechtsextremisten im Internet“ statt. Die Veranstalter kooperieren dabei mit der AG „Schule ohne Rassismus“.

Der Leiter der Landesinstituts für Pädagogik und Medien, Dr. Burkhard Jellonnek, informiert bei diesem speziell für Jugendliche entwickelten Angebot die Schülerinnen und Schüler unserer Schule in Vortrag und Diskussion, wie rechtsextremistische Kräfte das Internet missbrauchen, um ihre politischen Parolen mit Texten und Musik zu verbreiten.

Gerade vor dem Hintergrund der rechtsextremistischen Anschläge in den letzten Jahren in Deutschland – die aktuell strafgerichtlich verhandelt werden – und der aktuellen Debatte um ein NPD-Parteiverbot hat das Thema augenblicklich höchste Brisanz.

Unter dem Motto „Eine Schule – viele Töne“ erlebte unsere Schule am 13. März 2014 im Rahmen der inernationalen antirassistischen Woche ein eindrucksvolles Konzert gegen Rassismus. Veranstalter war die AG „Schule ohne Rassismus“ von der Schulsozialarbeit. Insgesamt 11 Musikgruppen boten ein fantastisch vielseitiges Programm, das von Percussion über klassische Musik, Rap, Rock und Metall bis Punk reichte. Neben Gruppen unserer Schule spielten auch Bands von außerhalb wie „The day we fall“, „Lars Scheider“ und „Blingpoint.“ Das Musikprogramm war so bunte, wie die AG, die es organisiert hat: bis auf vier Ausnahmen liegen die Wurzeln der 20 Teilnehmer der AG „Schule ohne Rassismus“ in der ganzen Welt – aber zu Hause sind sie alle in Neunkirchen.

In den vergangenen drei bis vier Monaten wurde intensiv an der Vorbereitung des Konzertes gearbeitet. Plakatgestaltung, Auswahl der Bands, Versorgung der Gäste mit Kuchen und Getränken – alles Schülersache. Es ist beeindruckend, was die Schüler selbstständig auf die Beine stellen, wenn sie selber für ein großes Projekt verantwortlich sind. Arijeta und Paula hatten das Plakat gestaltet, mit Geld durften sich die „Finanz-Chefs“ Dilara und Muhsin rumschlagen, die Moderation übernahmen Karina und Sophie (im Partnerlook), Christina und Aline betreuten die Bands, Eggi und Anna versorgten gemeinsam mit einem Team die Gäste mit Speisen und Getränken, Awa und Michelle verkauften Karten, Kerri Ann und Lara kümmerten sich um Ordnung und Sicherheit. Auch die andern namentlich nicht genannten AG-Mitglieder haben tatkräftig mitgeholfen. Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön.

„Wir wollen mit diesem Konzert ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit setzen. Wir haben die Auszeichnung ‚Schule ohne Rassismus‘ bekommen und diese Einstellung wollen wir auch nach außen tragen“, kündigt Sophie in ihrer Moderation an. Das ist vollauf gelungen. Beeindruckt vom Engagement der Schüler waren auch die „Ehrengäste“ – darunter Bürgermeister Jörg Aumann und Beigeordneter Sören Meng.

Zum Bericht der Saarbrücker Zeitung

Ende Januar besuchte die AG „Schule ohne Rassismus“ eine Konzert-Lesung in Saarbrücken mit Esther Bejerano und der Microphone Mafia, die von der Landeskoordination „Schulen ohne Rassismus“ veranstaltet wurde

Esther Bejerano ist Jüdin, stammt aus Saarlouis, wurde von den Nazis verfolgt und landete im Konzentrationslager Auschwitz. Dort hat sie im Mädchenorchester mitgespielt. Das Orchester hatte die Aufgabe, zum täglichen Ausmarsch der Arbeitskolonnen, aber auch zum Marsch in die Gaskammern fröhliche Lieder zu spielen. Durch das Mädchenorchester ist Esther nur knapp ihrer Ermordung entgangen. Sie ist heute 88 Jahre und macht zusammen mit einer Kölner Hip-Hop Gruppe Microphone Mafia und ihren Kinder Musik, um Jugendliche über den Faschismus aufzuklären.

Esther las eine Stunde aus ihrer Biographie vor und rappte danach eine Stunde mit ihrem Sohn am Bass und den beiden Rappern der Microphone Mafia. „Es war informativ, von einer Zeitzeugin zu hören, wie sie in dieser Zeit durchmachen musste“, meint Denny. „Ich fand es sehr gut, so ein ernstes Thema mit RAP zu verbinden“, sagt Karina, und Ceydosh ergänzt: „Ich fand das Konzert sehr toll, auch weil die auf Türkisch gerappt haben, und ich wollt mich dafür herzlich bedanken.“
Bejerano

Am Freitag den 16.11 fand in der F2 die Siegerehrung der Interkulturellen Olympiade, die am 25.09 anlässlich der Interkulturellen Woche in Neunkirchen durch geführt wurde, in Halle 4 statt. Geehrt wurden jeweils der beste Junge sowie das beste Mädchen in jeder der 7 Disziplinen (Sprint, Medizinballstoßen, Dreisprung, Seilspringen, Hindernislauf, Lauf mit Länderpuzzle und Lauf mit Länderquizz) und die 3 erfolgreichsten Mädchen bzw Jungs in der Gesamtwertung. Die Ehrung nahmen Bärbel Zimmer, Ilona Rickel und Giuseppe Giangreco vor. Sie überreichten den Siegerinnen und Siegern der einzelnen Disziplinen eine Siegerurkunde. Zudem wurden Laura Schäfer, Annika Schons (beide 7e) und Jacqueline Bachemann (7a) mit einer Bronze-, Silber- und Goldmedaille für ihre Platzierungen in der Gesamtwertung belohnt. Bei den Jungs durften sich Joscha Göthe, Mirko Raber und Tim Schmidt über Bronze, Silber und Gold freuen. Dabei durften Sie, so wie bei Olympischen Ehrungen üblich, das Siegerpodest besteigen, was sie sichtlich und absolut zu recht mit großem Stolz erfüllt hat.

Die Siegerinnen und Sieger der einzelnen Disziplinen:
Sprint: Julia Meyer/Egzon Zizak (7e)

Medizinballstoßen: Nathalie Reis (7c)/Davide Catania (7c)

Dreisprung: Jacqueline Bachmann (7a)/Mirko Raber (7e)

Seilspringen: Laura Schäfer (7e)/Calvin Guarragi (7e)

Hindernislauf: Jacqueline Bachmann (7a)/Tim Schmidt (7e)

Lauf mit Länderpuzzle: Julia Faß, Annika Schons (7e)/Vittorio Argiolas, Luca de Marino (7c)

Lauf mit Länderquiz: Ashwinder Kaur (7d)/Annika Schons (7e)

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Am Montag, den 19.11.2012, wurden auf dem Wibiloplatz in Wiebelskirchen die ersten neun Stolpersteine verlegt. Die GGS Neunkirchen unsterstützt das Projekt mit einer Spende in Höhen von 3600 €, die im Rahmen des Solidaritätslaufs gesammelt wurden.

Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

Nach dem Verlegen der Steine durch den Künstler Gunter Demnig, der dieses Projekt ins Leben gerufen hat, trugen Annalena Gräser und Cara Kroneberg (beide Klasse 10c) in beeindruckender Weise selbstgeschriebene Texte gegen das Vergessen vor.

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Die AG “ Schule Ohne Rassismus“ war am Samstag den 10.11.2012 gemeinsam mit einer Gruppe der ver.di-Jugend im ehemaligen Konzentrationslager Struthof in den Vogesen. Es war ein bewegender Tag mit vielen guten Gesprächen. Das kommt auch in Kommentaren von Teilnehmerinnen zum Ausdruck.

Christina: „Wir haben viele verschiedene Eindrücke bekommen, und einige davon haben uns sehr getroffen. Die Vorträge waren sehr lehrreich und einfühlsam; sie haben uns zum Nachdenken gebracht, damit sowas wie damals nicht wieder passiert – dafür setzen wir uns ein.“

Karina: „Für mich war der Besuch in Struthof ein sehr ergreifendes Eereigniss. Besonders die persönlichen Berichte bei der Führung zeigten einem, wie grausam die Menschen früher waren. Ich hab auch irgendwie verstanden, dass sich so etwas einfach nicht wiederholen darf, denn es ist unmenschlich und gegen jede Menschenwürde.

Sophie: „Es war ein Tag, an dem wir viel kennenlernen durfte und alles aus der Sicht der Opferrolle sehen konnten. Es war auch spannend zu erfahren, wie man in dieser Zeit lebte mit Angst und Schrecken. Zusätzlich durften wir neue Freunde kennen lernen.“