Am vergangenen Freitag konnten kleine und große Künstler der GGS Neunkirchen ihre Kunstwerke im Neunkircher Komm-Zentrum ausstellen. In seiner  Begrüßungsrede wies Schulleiter Clemens Wilhelm besonders auf den Einsatz und die Leidenschaft der Schüler hin und war selbst beeindruckt von der Qualität und Vielfalt der ausgestellten Werke. Ein besonderer Dank ging an das Ministerium für Bildung und Kultur, das mit seinem Förderprogramm „Kreative Praxis“ die Arbeit finanziell untersützt hat. Es wurden Fotokunstwerke, aber auch Malereien, Werke aus der Bildhauerei, Radierungen und Collagen dem kunstinteressierten Menschen gezeigt. Clemens Wilhelm bedankte sich für die produktive Mitarbeit der einzelnen Künstler unter deren Anleitung die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität in den von den ihnen ausgewählten AG‘s freien Lauf lassen konnten. Darunter der Maler Peter Schmieden, die freie Künstlerin Uschi Bauer, der Maler und Radierer Günther Fries, die Steinbildhauerin Michaela Groß sowie der Fotograf Yannik Planta. Passend zur Kunstausstellung boten die Musiker Christof Thewes, Mario Bartone und Brice Bartone ein abwechslungsreiches und jazziges Musikbegleitprogramm. Ein gelungener Abend in angenehmer Atmosphäre.

 

Die Abenteuer-AG sucht in jedem Jahr nach Herausforderungen für Kinder, die etwas in der Natur erleben möchten. Zu den Aktivitäten zählen Klettern, Kajakafahren, Kooperationsspiele oder das Übernachten im Wald. In diesem Jahr hatten die Schüler sich eine Wanderung mit Gepäck ausgesucht. Aufgabe war es den eigenen Schlafplatz (Isomatte und Schlafsack) und die Verpflegung zu transportieren. Zum Auftakt übernachteten die Schüler am Freitag in der Schule und kochten abends gemeinsam. Am Samstag mussten dann 15 km zu Fuß mit Rucksack bewältigt werden. Bei gutem Wetter ging es von Blieskastel auf dem Gänseweg nach Walsheim zum Campingplatz. Trotz einiger Blasen kamen alle zwar erschöpft aber zufrieden am Ziel an. Nach dem Aufbau der Zelte gab es dann abends Burger auf dem Grill. Müde ging es dann früh in die Schlafkojen und morgens nach dem Abbauen zurück zur Schule.

Gemeinsam mit dem Filmemacher Thomas Altmayer produzierte die AG „Schule ohne Rassismus“ an einem Projekttag einen Film über ein interethnisches Essen. Der Dokumentarfilm begleitet Schüler beim Einkauf, dem Kochen und der gemeinsamen Mahlzeit. Während Rezepte ausgetauscht und die Speisen zubereitet werden, berichten syrische und kurdische Schüler von ihren Fluchterfahrungen und ihren Erlebnissen bei der Ankunft in Deutschland.  Dabei produzierten die Schüler aus den Jahrgängen 9 und 10 unter der Anleitung von Thomas Altmayer selbst das Drehbuch für den Kurzfilm und übernahmen am Drehtag Regie und Kameraarbeit.

Der Film und das Projekt zeigen, dass Ängste und Vorurteile sich nur durch gemeinsames Arbeiten und das dabei statt findende Kennen lernen  überwinden lassen – und wo könnte das  besser gelingen als beim Kochen und Essen.

Lars Bieringer, Leiter der AG „Schule ohne Rassismus“, erklärt, dass das Projekt versuche über die praktische gemeinsame Arbeit Kontakte herzustellen und zu vertiefen. Ziel des Projektes, das im Rahmen des Programms „Partnerschaft für Demokratie“ entstand, welches Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ ist, ist es, Medien- und Kommunikationskompetenz sowie Teamfähigkeit zu vermitteln. In der AG arbeiten deutsche Schüler, in Deutschland geborene Schüler mit Migrationshintergrund zusammen, vergleichen ihre Lebenserfahrungen und entwickeln Ideen durch das gemeinsame Arbeiten an Projekten.

Der Kurzfilm wird nach seiner Fertigstellung in den nächsten Wochen auch auf der Homepage unter dem Menüpunkt „Service/Radio und Fernsehen“ zu finden sein.

Auf die einleitende Frage an die Schüler des Jahrgangs 8, wer denn schon ein Theaterstück gesehen haben, hoben sich nur eine handvoll Hände im Publikum. Anschließend bebachteteten viele der Jugendlichen gebannt das Theaterstück „Fluchtwege“, das von der Flucht und den Schwierigkeiten zweier Kinder beim Ankommen in der Fremde erzählt. Das Stück von Nick Wood mit den Hauptdarstellern Eva Coenen und Nicolas Bertholet konnte die Schüler auch deshalb überzeugen, weil es nah an der Lebenswirklichkeit der Schüler ist. Viele Schüler unserer Schule haben selbst einen Migrationshintergrund oder sitzen gemeinsam mit Schülern in einer Klasse, die eine dramatische Flucht am eigenen Leib erlebt haben.

In dem Bühnenstück für zwei Personen wird die Geschichte von Riva und ihrem Bruder Andrea erzählt. Während sich die jüngere Schwester schnell mit der neuen Situation arrangiert, fällt es Andrea schwer sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Traumatisiert vom Tod des Vaters, der auf der Flucht erschlagen wird, sehnt er sich – wie auch seiner Mutter – nach einer Rückkehr in die Heimat, die nicht mehr möglich ist. Die beiden Schauspieler, die mehrere Rollen in raschen Wechsel verkörpern,  überzeugten die Schüler durch ihr intensives und emotionales Spiel und brachten so den Jugendlichen ein anspruchsvolles Thema überzeugend näher; vielen wurde das Wechselbad der Gefühle, das Menschen auf der Flucht erleben, durch die Vorstellung bewusst.

Im Anschluss an die Verasnstaltung, die in Form von zwei Vorstellungen für je zwei Klassen statt fand,  konnten die Schüler fragen an die Hauptdarsteller richten.

Vor 400 Zuschauern wurde in der Halle 4 das Finale im Integrationscup ausgetragen. Gespielt wurde bei den jüngeren Schülern (Jahrgang 5-7) in zwei Gruppen mit je fünf Mannschaften. Für das Finale qualifizierten in der sich über vier Monaten hinziehenden Spielrunde die besten beiden Mannschaften der beiden Gruppen. Bei den Schülern der Jahrgänge 8-10 gab es eine Gruppe mit sechs Mannschaften.

Mit großer Aufregung begaben sich die Schüler aus den Jahrgängen 5 bis 7 am Finaltag hinunter in die Halle 4. Im ersten Halbfinale traf der FC Victoria auf die Kicker von Skiller-x. Knapp setzte sich der FC Victoria in dieser Partie mit 1:0 durch. Mit dem gleichen Ergebnis endete auch das zweite Halbfinale, in dem die Fußballer vom FC Volllgas ihre Konkurrenten  FC Phanter  besiegten. Somit standen sich im Finale der FC Victoria und der FC Vollgas gegenüber. Erst in einem dramatische Siebenmeterschießen fiel die Entscheidung zugunsten des FC Victoria.

Bei der Siegerehrung gab es auch weitere Auszeichnungen. So wurde der FC Bayern jr. zur fairsten Mannschaft und Clara Karaca zur besten Spielerin gewählt.

Als Preis erhielt die Siegermannschaft einen Pokal und Medaillen sowie Freikarten für ein Spiel unserers Kooperationspartners, der SV Elversberg.

 

Zwischen den Winter- und den Osterferien lag für die Schüler/innen der Klassenstufe 8 eine aufregende Zeit. Sie absolvierten ihr dreiwöchiges Betriebspraktikum. Nachdem die Schüler sich bereits vor Weihnachten und in den ersten Januarwochen einen für sie passenden Praktikumsplatz gesucht haben, konnte es im März endlich losgehen. Die Schüler durften ihr Können und ihr Wissen in den von ihnen ausgewählten Betrieben zeigen.

Am Freitag vor Beginn des Praktikums herrschte Aufregung im Flur der Klassenstufe 8. Keiner der Schülerinnen und Schüler wusste genau, was auf sie zukommen würde und wie sich die kommenden drei Wochen gestalten würden. Doch für die allermeisten Schüler waren die drei Wochen des Praktikums eine Zeit, in der sie viel Erfahrungen sammeln konnten, aber auch mit Spaß und Ehrgeiz bei der „Arbeit“ waren. Am Mittwoch, den 05.04.17 präsentierten die Schüler der Klassenstufe 8 in der schuleigenen Aula ihre Plakate, die sie zu dem von ihnen ausgeübten Berufsfeld gestaltet hatten. Sie zeigten dabei Wissen, über den Beruf an sich, den Werdegang und Weiterbildungsmöglichkeiten. Mit Spaß und viel Kreativität waren die Plakate zu den verschiedensten Berufen wie Krankenpfleger/in, Erzieher/in, Mechatroniker/in; Koch/Köchin, usw. von den Schülern gemeinsam erstellt worden. Sie zeigten ihre Ergebnisse ihren Mitschülern, den Eltern, den Lehrern und den anwesenden Vertretern verschiedener Firmen. Oft konnte man von den Schülerinnen und Schülern hören, dass das Praktikum ruhig noch hätte etwas länger dauern können und sie durchweg gute Erfahrungen gemacht haben. Dies ist ein positiver Ausblick auf das in Zukunft anstehende Berufsleben.