Am Freitag, den 01.03.2013 und Samstag, den 02.03.13 fand in Oberthal wie jedes Halbjahr unser Bildungsseminar statt. Wie schon beim letzten Seminar im September 2012, nahmen Vertreter, betreut von Giuseppe Giangreco, daran teil. Außerdem vertreten waren Jugendliche aus Schulen aus Riegelsberg, Schiffweiler, Marpingen, Bexbach, Dillingen und Saarbrücken. Erstmals wurde dieses Seminar von Hilla und Anna Haßdenteufel sowie Thomas Bock geleitet.

Das Seminar begann am Freitagmorgen mit verschiedenen Kennenlernspielen. Vormittags gestalteten die nach Ortsgruppen aufgeteilten Jugendliche Plakate mit ihren realisierten Vorhaben und den für die Zukunft geplanten Zielen. Im weiteren Verlauf des Tages wurden diese präsentiert und erläutert. Der Abend wurde mit einer gemütlichen Runde (Rückblick auf den Tag) und einem Ausklangsspiel beendet. Am nächsten Morgen hatten die Jugendlichen in einer weiteren Arbeitsphase Gelegenheit, an ihren Projekten weiter zu arbeiten. Die geleistete Arbeit wurde anschließend erneut präsentiert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war das Seminar für alle Beteiligten beendet. Resümierend bleibt zu sagen, dass auch dieses Bildungsseminar ein voller Erfolg gewesen ist. Unseren Vertretern Denny De Caro, Maximilian Eckstein, Jennifer Recktenwald, Christina Dorst und Tim Schmidt gelang es, zukünftige Projekte so auszuarbeiten, dass diese in Angriff genommen werden können.

Ein besonderer Dank geht an die drei Referenten Anna Haßdenteufel, Hilla Haßdenteufel und Thomas Bock, die das Seminar souverän leiteten.

Foto SV Bildungsseminar

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Ende Januar besuchte die AG „Schule ohne Rassismus“ eine Konzert-Lesung in Saarbrücken mit Esther Bejerano und der Microphone Mafia, die von der Landeskoordination „Schulen ohne Rassismus“ veranstaltet wurde

Esther Bejerano ist Jüdin, stammt aus Saarlouis, wurde von den Nazis verfolgt und landete im Konzentrationslager Auschwitz. Dort hat sie im Mädchenorchester mitgespielt. Das Orchester hatte die Aufgabe, zum täglichen Ausmarsch der Arbeitskolonnen, aber auch zum Marsch in die Gaskammern fröhliche Lieder zu spielen. Durch das Mädchenorchester ist Esther nur knapp ihrer Ermordung entgangen. Sie ist heute 88 Jahre und macht zusammen mit einer Kölner Hip-Hop Gruppe Microphone Mafia und ihren Kinder Musik, um Jugendliche über den Faschismus aufzuklären.

Esther las eine Stunde aus ihrer Biographie vor und rappte danach eine Stunde mit ihrem Sohn am Bass und den beiden Rappern der Microphone Mafia. „Es war informativ, von einer Zeitzeugin zu hören, wie sie in dieser Zeit durchmachen musste“, meint Denny. „Ich fand es sehr gut, so ein ernstes Thema mit RAP zu verbinden“, sagt Karina, und Ceydosh ergänzt: „Ich fand das Konzert sehr toll, auch weil die auf Türkisch gerappt haben, und ich wollt mich dafür herzlich bedanken.“
Bejerano