Zum zweiten Mal lädt die Firma ThyssenKrupp Gerlach dieses Jahr interessierte Schüler und Schülerinnen für einen Tag in ihre Ausbildungswerkstatt ein, um ihnen die Ausbildungsberufe des weltweit führenden Lieferanten von Pkw- und Nutzfahrzeugkurbelwellen vorzustellen. So machten sich am vergangenen Dienstag neun Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 in Begleitung von Birgit Lang, Steffi Schütz-Eich und dem Schulsozialarbeiter Heinrich Pohl auf den Weg nach Homburg. Nach einer freundlichen Begrüßung durch den Ausbildungsleiter Herr Gruber ging es sehr schnell an die praktische Arbeit in der Ausbildungswerkstatt. Unter der fachmännischen Betreuung durch die Azubis des ersten Lehrjahres sollte jeder Schüler im Laufe des Tages einen Mp3-Lautsprecher zusammenbauen. Hier waren handwerkliches Geschick und Genauigkeit gefragt: Es wurde gelötet, geschraubt, gefeilt und gebohrt. So erhielten die Schüler ganz nebenbei Einblicke in die Arbeitsbereiche des Industriemechatronikers, des Industrie – und Zerspanungsmechanikers und des Elektronikers.
Nach der ersten Arbeitsphase führte uns der Ausbildungsleiter Herr Häßel durch eine der Produktionshallen. Da staunten alle Beteiligten, wird doch die Hauptarbeit in diesen sogenannten Produktionsstraßen bei großer Hitze und ohrenbetäubendem Lärm größtenteils von Robotern erledigt. Nach dieser interessanten Erfahrung durfte sich die Gruppe bei einem deftigen Mittagessen in der Kantine stärken, bevor es wieder zurück zur Arbeit ging. Gegen 14 Uhr waren alle Lautsprecher gefertigt und wurden auf ihre Funktion überprüft. Stolz stellten sich die Jugendlichen mit ihren Werken und ihren „Betreuern“ dem Fotografen zum Abschlussbild. Einige Eltern waren der Einladung zu einem abschließenden Gespräch gefolgt und erhielten ebenfalls interessante Informationen zur Ausbildung bei ThyssenKrupp Gerlach.
Es war ein informativer, kurzweiliger Tag mit vielen neuen Eindrücken für alle Beteiligten.

Wo sich jedes Jahr die Mädchen unserer Schule am „Girls‘ Day“ über typische Männerberufe informieren, fand Anfang Mai ein Bau-Infotag für alle an den Bauberufen Interessierten statt. Und weil sich insbesondere der Jahrgang 8 intensiv mit dem Thema Berufsorientierung und Berufsvorbereitung beschäftigt, verbrachten zehn Jungen und Mädchen in Begleitung von Birgit Lang, Steffi Schütz-Eich und Schulsozialarbeiter Heinrich Pohl einen informativen Vormittag in Schafbrücke. Die Maurer, Stuckateure, Zimmerleute, Straßenbauer, Dachdecker und Fliesenleger gaben den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre handwerklichen Fähigkeiten zu testen. Das Rahmenprogramm mit Torwandschießen, Nägelklopfen und Baggerfahren hat allen viel Spaß gemacht, auch die großzügige Bewirtung wurde dankbar angenommen.An dieser Stelle herzlichen Dank an den Förderverein, der die Fahrtkosten für diesen Tag übernommen hat.

Einen ganzen Schultag von morgens 8:00h bis nachmittags 16:00h verbrachten die sieben Mitglieder der bolivianischen Musikgruppe “Los Masis“ aus Sucre am Dienstag, 05. Mai, an der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGS Neunkirchen).

Auf dem Programm standen drei ca. 70-minütige Workshops mit verschiedenen Schülergruppen und nach der Mittagspause in der Schulmensa noch ein einstündiges Konzert in der Schulaula vor ca. 180 Schülern der Jahrgänge 5 bis 11.

In den Workshops arbeitete die Musikgruppe “Los Masis“ mit unterschiedlichen Schülergruppen zusammen, die sich alle auf den Besuch der Gruppe vorbereitet hatten und so auch der Gruppe etwas vorführen konnten: Die Schüler der Klasse 7c stellten der Gruppe das Gedicht “Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Göthe vor, wobei ein Teil der Klasse das Vorlesen des Gedichts durch Body-Percussion rhythmisch unterstützte. Schüler des Kurses “Darstellendes Spiel“ des Jahrgangs 11 zeigten einen Auszug aus einem selbstgeschriebenen Theaterstück, das auf dem spanischen Roman “La sabra del viento“ (Der Schatten des Windes) von Carlos Ruiz Zalón basiert. Eine Kursgruppe “Musisch-Kulturelle Erziehung“ des Jahrgangs 9 tanzte mehrere Tänze und sang einige Lieder, die sie im Rahmen des Unterrichts einstudiert hatten. “Los Masis“ griffen die Schülerdarbietungen jeweils auf und stellten den Schülern typische Besonderheiten der traditionellen Musik Boliviens bzw. übten z.B. zusammen mit den Schülern Tänze und Klatschrhythmen ein. Am Ende jedes Workshops spielten die Musiker den Schülern zwei oder drei Lieder aus ihrem aktuellen Programm vor und brachten dabei die Schüler dazu, mit zu klatschen und mit zu tanzen. So kam es in jedem Workshop zu einem richtigen interkulturellen Austausch.

Ermöglicht wurde der Besuch der Gruppe durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Schule. Auch die beteiligten Schüler zahlten jeder einen Euro als Selbstanteil. Mit dem Erlös aus den Veranstaltungen finanziert die Gruppe “Los Masis“ ihre Arbeit im Centro Cultural Masis in Sucre, in dem ca. 60 Kinder und Jugendliche Musikunterricht und auch eine Hausaufgabenbetreuung erhalten.