3200 Euro Spendengelder und 35 Umzugskisten gefüllt mit Lebensmitteln, lebensnotwendigen Dingen wie Schlafsäcken und Decken, Hygieneartikeln und mit zum Überleben im Krieg wichtigen Dingen wurden in der vergangenen Woche an unserer Schule gesammelt und dann dem Malteser Hilfsdienst  zur Weitergabe an die Ukraine übergeben. Der Dank geht an alle Geld- und Sachspender, die sich an dieser Aktion beteililigt haben und gezeigt haben, dass Solidarität an der GGS Neunkirchen nicht nur im pädagogischen Konzept steht, sondern gelebt wird.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Initiative von einem der Jüngsten unserer Schule ausging. Finn Siebenschuh aus der Klasse 5a hat sich mit der Idee an die Schulleitung gewandt und – betroffen vom Leid der Menschen in der Ukraine – zu der Aktion angeregt. So betont auch Schulleiter Clemens Wilhelm im Gespräch mit dem SR, dass er davon beeindruckt war, dass schon umittelbar nach Kriegsausbruck der Impuls von den Schülern kam. Es zeige sich, dass Schulgemeinschaft immer ein Zusammenspiel zwischen allen am Schulleben beteiligten ist: Wenn Kinder Verantwortung übernehmen und mit ihren Ideen und Anregungen für Hilfsaktionen  von Eltern und Lehrern Ernst genommen werden, dann lernen sie zugleich Verantwortung zu übernehmen und sie erkennen, dass sie etwas bewegen können – jetzt und in ihrem weiteren Leben. Der Erfolg der Aktion ist daher sicher auch dem Prozess zu verdanken, der nicht von Erwachsenen, sondern von Schülern angestoßen wurde.

Gesammelt wurde die ganze Woche über in den Klassen, zu Hause und im Kollegium. Eltern, Schüler, Lehrer und Mitarbeiter brachten täglich neue Hilfsgüter, so dass der Berg an Spenden stetig wuchs. Vor allem die vielen kleinen Spenden von Schülern und Eltern, denen wenig Geld zur Verfügung steht, verdienen dabei besondere Beachtung. Solidarität ist kein Zeichen von Reichtum sondern eine Haltung.

Die gesammelten Spenden wurden direkt nach Saarlouis-Roden zur LKW-Ladestelle der Malteser gebracht und von dort aus treten sie ihre Reise zu den Bedürftigen im Kriegsgebiet an. Die gesammelten Gelder decken den Transport und werden daüber hinaus für benötigte Hilfsgüter eingesetzt.

SR Radiointerview zur Spendenaktion für die Ukraine: