Zum Schuljahresbeginn war es für die aufgeregten 5. Klässer endlich soweit, sie wurden in 5 neue 5er-Klassen der GGS Neunkirchen aufgenommen. Pünktlich sammelten sich Eltern und Kinder in der großen Sporthalle, um dort den Willkommensgrüßen des Schulleiters Clemens Wilhelm zu lauschen. Gemäß dem Motto des Kennenlerntages standen die 5 neuen Klassen für 5 Kontinente, denen die Schüler/innen mithilfe eines Flugtickets zugeteilt wurden. Nach den freundlichen Worten Clemens Wilhelms erhielten die neuen Schüler von ihren jeweils zwei Tutoren eine blühende Sonnenblume als Willkommensgeschenk und folgten dann den Lehrern in ihre neuen Klassenräume, die frisch gestrichen und neu eingerichtet bereit standen. Während die Schüler ihre mitunter neuen Mitschüler und ihre Tutoren bei pädagogischen Spielen und im Sitzkreis besser kennenlernten und somit ihre Nervosität ablegten, konnten sich die Eltern in angenehmer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen unterhalten und auf ihre Kinder warten.

Freude, Erleichterung und auch ein bisschen Wehmut sind zu spüren, als die 9. Klassen der GGS Neunkirchen am Freitag zur Abschlussfeier der Hauptschüler zusammenkommen. Das Motto des Abends passt zu den letzten Jahren: Hand in Hand“. So geht die Schulzeit für 51 Jungen und Mädchen zu Ende – und etwas Neues beginnt.

Dieser Jahrgang hatte es nicht immer leicht. Nicht nur, weil 2012, wie es in der Schülerrede heißt, „der Ernst des Lebens“ begann. Neben den Herausforderungen, die jedes Kind in der Schule zu bewältigen hat, das heißt neben dem Lernen, der Pubertät, der Auseinandersetzung mit Lehrern und Eltern, kam auf diesen Jahrgang weitere große Aufgabe zu.

Als im Oktober 2015 viele Menschen vor Krieg und Verfolgung in ihrer Heimat flohen, kamen auch viele junge Menschen an die GGS Neunkirchen. Ihre Heimat war Syrien, Eritrea, Pakistan, Afghanistan, Äthiopien. Ihre Lebensgeschichten waren geprägt von Gewalt, Krieg und Flucht. Diese vielen neuen Mitschüler aufzunehmen war eine Herausforderung, die der Jahrgang angenommen und gemeistert hat. Wie die Schüler in ihrer Abschlussrede sagen: „Wir haben gelernt, dass Mensch gleich Mensch ist, egal, woher jemand stammt und welche Hautfarbe er hat. Wir haben gelernt, was Solidarität bedeutet und wie wichtig sie ist.“

Dass diese Worte nicht nur daher gesagte Phrasen sind, zeigt sich im Programm des Abends. Die Schulband spielt, mit dabei ein Junge aus Syrien, ein Mädchen aus Rumänien und eines aus Bulgarien. Drei junge Eritrearinnen singen einen Segen aus ihrer Heimat und die Abschlussrede der Schüler halten gemeinsam eine Kurdin, zwei Albaner und eine Deutsche. Woher die Abschlussschüler stammen, spielt an diesem Abend keine Rolle. Denn sie alle haben es geschafft, wie es das Motto des Abends sagt: Hand in Hand. Der Schulleiter der GGS Neunkirchen, Clemens Wilhelm, greift diesen Gedanken in seiner Abschlussrede auf und betont den Gemeinschaftsgeist, den dieser Jahrgang gezeigt hat.

Am Ende ihre Schulzeit vergessen die Schüler_innen nicht, ihren Eltern und Lehrern zu danken. Für ihre Geduld, ihre beharrlichen Anstrengungen und dafür, dass sie den Kindern immer aus der Patsche geholfen haben.

Die Jugendlichen, die jetzt ihr erstes Abschlusszeugnis in den Händen halten, dürfen stolz auf das Erreichte sein und sich freuen auf das, was die Zukunft für sie bereithält. Das Wichtigste haben sie schon gelernt: Hand in Hand, gemeinsam, solidarisch und gemeinschaftlich kann man viel mehr erreichen als alleine.

Am Freitag, den 23.06.17 drängten sich am Nachmittag Schüler, Eltern und Lehrer in der schuleigenen Aula. Sie alle waren gekommen, um den mittleren Bildungsabschluss für 54 Schülerinnen und Schüler zu feiern. Die Schüler hatten sich in große Roben und tolle Anzüge gekleidet, um ihr lang erwartetes Abschlusszeugnis in Händen zu halten. Schulleiter Clemens Wilhelm griff in seiner Rede das Motto des 10er Jahrgangs „Die Besten gehen zum Schluss“ auf und betonte, dass dieser Jahrgang der letzte, erfolgreiche Gesamtschuljahrgang ist. Alle nun folgenden Jahrgänge gehören der Gemeinschaftsschule an. Er wünschte den Schülerinnen und Schüler viel Glück auf ihrem weiteren Lebensweg. Auch Schülersprecher Mike McQuade, der dem Abschlussjahrgang angehört, erwähnte in seiner Rede, dass nun alle Schülerinnen und Schüler einen neuen Lebensweg wählen. Einige werden weiterführende Schulen besuchen, um das Fachabitur zu erlangen; andere werden den Weg der dualen Ausbildung wählen und insgesamt 19 Schüler werden der GGS Neunkirchen als Schüler der Klassenstufe 11 erhalten bleiben. Am Ende der gelungenen Feier erhielten die insgesamt 54 Schüler ihr Abschlusszeugnis. Stolz hielten sie dieses in ihren Händen und mit Tränen in den Augen verabschiedeten sie sich von ihrer „alten“ Schule; der GGS Neunkirchen. Wir wünschen auf ihrem Lebensweg alles Gute und viel Glück.

In der gut gefüllten Aula der GGS Neunkirchen trafen am Montagnachmittag  bei wunderschönem Wetter die kommenden Fünftklässler und deren Eltern auf die neuen Klassenlehrer. Bevor jedoch in der Aula Platz genommen werden konnte, erfuhren die Kinder von ihren zukünftigen Tutoren, in welcher Klasse sie ab August 2017 unterrichtet werden. Um den Kindern die Zuordnung verständlicher zu machen und dem Kennenlerntag ein kindgerechtes Motto zu geben, erhielten die Kinder ein Flugticket, das ihnen einen Kontinent und somit auch eine Klasse zuordnete. So stand z.B. der Panda für Asien oder der Fuchs für Europa. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Clemens Wilhelm erläuterte dieser den anwesenden Eltern und Kindern den Sinn des Kennenlerntages und verwies dabei auf die 4 Leitworte der Schule – „Individuum – Vielfalt – Lernerfolg – Gemeinschaft“, welche auch in einer Edelstahlrinne auf dem Schulhof in verschiedenen Sprachen verewigt sind. Dann stellten sich die jeweiligen Tutoren den Gästen vor und nahmen die Schülerinnen und Schüler mit den passenden Tickets mit in ihre Klassen. Dort begann im kleinen Kreis der erste Teil der Reise der Kinder. Sie lernten sich gegenseitig und ihre neuen Tutoren kennen, während ihre Eltern weiter  über die Schule und ihr Konzept informiert wurden und dann bei kühlen Getränken und Backwaren in der Mensa auf ihre aufgeregten Kinder warten konnten. Durch diese erste lockere und unverkrampfte Kennenlernen ist den kommenden Fünftklässlern schon ein wenig Aufregung vorm ersten Schultag an einer neuen, großen Schule genommen worden.

Am Freitag, 23.06.2017, nahmen unsere Mannschaften der  Jungen und Mädchen am Wettkampf IV in der Leichtathletik in Saarbrücken teil. Startberechtigt waren die Jahrgänge 2004 bis 2006. Bei strahlendem Sonnenschein, gut eingecremten Gesichtern und ausreichender Flüssigkeitszufuhr erkämpften sich die Jungs einen hervorragenden dritten Platz .

Teilgenommen  hatten insgesamt 13 Schulen aus dem Saarland. Unsere Schule war zugleich die beste teilnehmende Gemeinschaftsschule.  Garant für viele Punkte waren an diesem Tag Christoph Schneider
und Justin Blaurock aus der Klasse 6c. Christoph warf den 200g  Schlagball auf herausragende 51 m und Justin übersprang im Hochsprung sehr gute 1,52 m. Damit  waren sie an diesem Tag die jeweils Besten aller Starter bei den Jungen. Insgesamt holte die Mannschaft 4.818 Punkte.

Die Mädchen gingen etwas geschwächt an den Start, kämpften sich aber durch den Wettkampf  und belegten am Ende den 12. Platz. Beste Athletin bei den Mädchen war Laura Longen (5c) im 50m-Sprint. Mit 8,45s holte sie für die Mannschaft 343 Punkte.  Allen teilnehmenden Jungen und Mädchen noch einmal herzlichen Glückwunsch zur ihren tollen Einzelergebnissen und Platzierungen.

 

Am Mittwoch, den 7.6.2017, fand an  unserer Schule der diesjährige Tag der Bewegung statt.

Dieses Mal wurde am Tag der Bewegung auch ein Solidaritätslauf mit dem Motto „Laufen für einen guten Zweck“ durchgeführt. Unterstützt wurde unsere Schule durch unseren Kooperationspartner den Saarländischen Fußballverband und Helfer des Projektes „Cafe con Leche“, an das eine Hälfte des erlaufenen Betrages gespendet wird.

Cafe con Leche e.V.  unterstützt Kinder und Jugendliche in der Dominikanischen Republik mit Bildungs- und Sportprojekten. Die andere Hälfte der erlaufenen Spenden geht an das Projekt „Palliri“, ein Kinder- und Jugendprojekt in El Alto, Bolivien, das unsere Schule schon seit vielen Jahren unterstützt.

Die Schüler waren nicht nur am Tag selbst aktiv, sondern bereits vor  und auch  nach dem Lauf.  Die Schüler haben sich Sponsoren gesucht, die ihnen für jede gelaufenen Runde (600m im Wagwiesental)  einen festen Betrag gespendet haben. Je höher die Anzahl der gelaufenen Runden, desto höher war der Betrag, den der Sponsor dem Läufer zahlen musste.

Trotz des eher durchwachsenen Wetters liefen unsere Schüler mit großer Motivation und sammelten dadurch Runde für Runde Geld  für einen guten Zweck. Ein besonderer Dank geht an die Firma Ophtalmo Pro, verteten durch Herrn Thomas Zimmer, die die Aktion mit einer großzügigen Spende in Höhe von 1000 Euro unterstützte.

Zusätzlich gab es an diesem Tag eine Reihe von Stationen an denen die Schüler neue Sportarten ausprobieren oder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten. Auch der Landessportverband war mit seinem Sportmobil und Helfern vor Ort. So gab es beispielsweise eine Bottle-Flip Contest, eine Bobby-Car Meisterschaft, ein  „1 vs 1 Soccer“.

Alles in allem war der Tag der Bewegung trotz des schlechten Wetters ein voller Erfolg.

Sobald alle Gelder eingesammelt sind, werden wir unseren Hilfsprojekten die Spenden übergeben und hier natürlich darüber berichten…

 

Am 6.7.2017 wurde mit dem ersten Spatenstich die offizielle Bauphase an unserer Schule eingeläutet (wir berichteten). Zu diesem Anlass besuchten Minister Ulrich Commerçon und Landrat Sören Meng unsere Baustelle auf dem Schulhof. In den nächsten Monaten entsteht inmitten des Schulgeländes eine ein Lernzentrum, das es „“in dieser Form in Deutschland noch nicht gibt“, so Schulleiter Clemens Wilhelm. Das mit Baukosten von einer Million veranschlagte Bauprojekt wird finanziell vom Landkreis getragen. Unterstützt wird der Landkreis dabei finanziell vom Ministerium im Rahmen des Investitionsprogramms „Bildung und Betreuung“ mit einer Zuwendun von 400 000 Euro.

Minister Commerçon lobte in seiner Rede das geplante Bauprojekt und wies darauf hin, dass die GGSNK seit jeher ein ganz besonderer Schulstandort sei, der von Beginn an mit viel Kreativität und Enthusiasmus weiter entwickelt werde. Der Bau helfe die Qualität der Unterrichts- und Erziehungsarbeit  zu gewährleisten. Landrat Sören Meng betonte, dass der Erweiterungsbau für einen geordneteten Ganztagsbetrieb sowie zur Umsetzung von Inklusionsvorschriften notwendig und wichtig sei.

Am vergangenen Donnerstag und Freitag fand die Kulturwerkstatt der GGS Neunkirchen statt: Einmal in der Aula der GGSNK und einmal in der Stummschen Reithalle. An diesen beiden Tagen hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit zu zeigen, was sie sich Kreatives und Sportliches in diesem Schuljahr überlegt und angeeignet hatten.

Die Aufführungen der Zirkus AG und die Auftritte und der beiden Theaterklassen 5b und 6b waren große Erfolge. Die 6b zeigte „Die Stadt nebenan“ – ein Theaterstück, in dem die unterschiedlichsten Jugendlichen aufeinander treffen. Die 5b zeigte „Unser Märchen“, in welchem sie Märchenfiguren in parodistischer Art und Weise aufeinander treffen ließen. Beide Stücke  waren beim Publikum fanden großen Anklang beim Publikum.

Zum Mit- und Nachdenken animierte eine Gruppe aus Schülern der Jahrgänge 8 bis 13, die sich in den vergangenen Wochen mit dem Thema Kinderrechten befasst und diese im Stück „Kinder haben Rechte  – Haben Kinder Rechte?“  verarbeitet haben. Es war beeidnruckend zu sehen, wie die Schüler sich diesem wichtigen, aber nicht einfachen Thema angenäherten.

Die musikalischen Beiträge reichten von Rap über Pop bis hin zu türkischen Pop-Songs: Ein Schüler aus Klasse 9 trat gemeinsam mit seinem Onkel auf, sie präsentierten orientalische Musik auf der Gitarre. Auch die ruhigen Klänge der Klavierstücke von Schülern aus der Jahrgängen 7 und 8 zeigten das große Talent der Schüler. Der Rap-Auftritt eines Oberstufenschülers führte zu großer Begeisterung beim jungen Publikum. Schulleiter Clemens Wilhelm begleitete eine Schülerin aus der Klassenstufe 11 auf der Gitarre.

Ein Videoprojekt der Klassenstufe 10 präsentierte in „Alles Theater“ eine zum Teil amüsante Annäherung an die Geschichte des Theaters im Laufe der Jahrhunderte. Auch die Muku Gruppen aus den Jahrgängen 7 und 8 überzeugten mit Tänzen und selbstgebauten Papphäusern im Stile von James Rizzi.

Durchs bunte Programm führten in gewohnt lässiger Art und Weise Romina Graf und Niklas Zöllner.

In Zusammenarbeit der 2. Chance,  der Willi-Graf-Realschule, der Gesamtschule Bellevue und der Fairtrade Initiative Saarbrücken  präsentierten Schüler unerer Schule in 2 Aufführungen im Theatersaal der Universität des Saarlandes ihre Ergebnisse. Bereits Ende Januar diesen Jahres begann die Arbeit an diesem Projekt.

Die Schüler der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen erstellten zusammen mit ihrer Betreuerin Christine Münster-Domke, Daniel Osorio und Jan Kunold sowie den Beteiligten des Vereins 2.Chance Saarland e.V. das Storyboard für das Theaterstück. In der darauffolgenden Zeit studierten die Theater AG, die Tanz AG und die Musik AG der Schule das Stück und die Musik in Proben ein. Währenddessen probten der Verein 2. Chance Saarland e.V. gemeinsam mit den Tanzcoaches Mario Ngouen und Yasemin Burgard und den Rapcoaches Jay Bouayeniak und Keanu Henning die Darstellung mit Schülern der Ganztagsschule Bellevue Saarbrücken.  Schüler der Willi-Graf-Realschule bauten das Bühnenbild  passend zu den Themen des Theaterstücks. Die Fairtrade Initiative Saarbrücken, die das Projekt initiierte, unterstütze uns auch bei der Durchführung der Veranstaltung  durch die Mitglieder der Bildungsabteilung Ingrid von Osterhausen und Peter Weichardt ( Fairtrade Initiative Saarbrücken ). Die Schirmherrschaft für das Projekt übernahm Ulrich Commerçon, Minister für Bildung und Kultur. Unterstützt wurden wir von dem Aktionsbündnis FAIRE UNI Saar, dem Saarländischen Staatstheater, der Landeshauptstadt Saarbrücken, dem Regionalverband Saarbrücken, dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, Engagement GlobalServicestelle Kommunen in der einen Welt und des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

 

Diese Woche ging das Projekt dann in die heiße Phase: Am Dienstag bauten wir von der 2.Chance im Theatersaal der Uni das Bühnenbild und die Technik auf, Mittwochs folgten dann eine Gesamtprobe und die Generalprobe. Am Donnerstag, den 01. Juni 2017 öffneten gegen 9.45 Uhr dann die Türen des Theatersaals für die Schulen, die sich als Zuschauer angemeldet hatten. Pünktlich um 10.00 Uhr startete nach einem kurzen Grußwort die erste Aufführung vor einem voll besetzten Saal.

Insgesamt wirkten von der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen 29 Schüler und Schülerinnenaus den Jahrgängen 6-13 mit, die mit ihren Betreuern Christine Münster-Domke, Daniel Osorio, Jan Kunold und Philipp Graner anreisten. Die Ganztagsschule Bellevue Saarbrücken kam mit 13 Schülern und ihren Betreuerinnen Elke Mayer und Simone Culmann und die Willi-Graf-Realschule beteiligte sich mit 30 Schüler und Schülerinnen unter der Betreuung von Tanja Holzer-Scheer und Gesine Zare. Die Mitarbeiter der 2.Chance kümmerten sich um Technik und Koordination vor Ort.

Beitrag im „aktuellen Bericht“ vom 31.05.2017 zum Theaterprojekt: