Kunden der Drogeriemarktkette dm in Neunkirchen können sich bis Ende der Woche an der Aktion „Herz zeigen“ beteiligen und damit unsere Schule finanziell unterstützen. Das Projekt fördert gemeinnützige Initiativen, Vereine, Kitas und Pflegeeinrichtungen.

Wie funktioniert es? Bis 22.9 können Sie im dm-Markt in der Bliesstraße ein Helferherz für unsere Schule einwerfen. Hierzu steht eine Säule bereit. Karten erhalten Sie von den dm-MitarbeiterInnen der Filiale. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung.

„Es hat grad schon rischdisch aangefang“

Mit einem frühen Mundarttext von Ludwig Harig eröffnete der Saarbrücker freie Schauspieler und Regisseur Martin Huber seine Lesung für die Deutsch-Abiturkurse der gemeinsamen Oberstufe der Gemeinschaftsschulen Bexbach, Neunkirchen und Schiffweiler in der Bibliothek der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGS NK). Zwei Stunden lang konnten die Schüler in die literarische Welt des kürzlich verstorbenen saarländischen Autors und diesjährigen Abiturdichters Ludwig Harig eintauchen.

Nach dem verblüffenden Auftakt mit einem zungenbrecherischen Formulierungsfeuerwerk, der Kurzgeschichte „De Uwrasch“ aus dem Textbändchen „Reise nach Bordeaux“ von 1965 gab es einen Querschnitt durch Harigs umfangreiches literarisches Wirken. Neben experimentellen Sprachspielen aus seiner „Konkrete Poesie“-Phase konnten die Schülerinnen und Schüler auch weitere kurze, brillante Texte des, wie er sich selbst gern bezeichnete, „Luftkutschers“ Harig hören: Von der Selbstreflektion über die Schriftstellerei und dem Leben mit den Wörtern bis hin zu „Fußballsonetten“ wurde Harigs literarische Vielfalt für die Schüler greifbar durch die  einfühlsam präzisen Darstellungen von Martin Huber, der den Texten mit seiner Interpretation  ein eigenes Leben gab.

Auch aus dem autobiografischen Roman „Weh dem, der aus der Reihe tanzt“, der diesjährigen Abiturlektüre, gab es eine Kostprobe.

Im Anschluss an die Lesung konnten die Schüler Fragen zu Autor und Werk stellen. Dabei kam insbesondere Harigs offene, schonungslose und selbstkritische Verarbeitung seiner Kindheit und Jugend im national-sozialistischen Deutschland zur Sprache.

Am 11. und 12.06.2018 ging es für die DaF-Schüler der GGS Neunkirchen um Insekten, Insektenhotels und andere Krabbeltiere, die es auf der ganzen Welt zu bestaunen gibt. Um sich ausführlich über diesen Mikrokosmos informieren zu können, durften sie am Montag das privat geführte Insektenhotel Ottweiler besuchen, wo ihnen Herr Sticher Insekten und Spinnentiere aus vielen Ländern zeigte und alles Wissenswerte darüber ausführlich erläuterte. Um dieses Wissen dann praktisch umzusetzen, hat die DaZ-Klasse am Dienstag das Insektenhotel der Schule neu gestaltet und eine kleine Bienenwiese angelegt, damit wir im nächsten Jahr hoffentlich viele nützliche Insekten im Insektenhotel begrüßen können.

Mit 147 neuen Fünftklässlern startete die Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen am 06.08.2018 ins neue Schuljahr und konnte so den letztjährigen Anmelderekord sogar noch verbessern. Diese Anmeldezahlen, die eine Fünfzügigkeit der Klassenstufe nach sich zieht, macht die GGS Neunkirchen zu eine der erfolgreichsten Schulen im Saarland.

Zur Einschulungsfeier hatte Schulleiter Clemens Wilhelm in die benachbarte Sporthalle eingeladen, da kein Raum der Schule die weit über 500 Gäste und Neuschülerinnen und Neuschüler aufnehmen konnte. Begrüßt wurden alle Fünftklässler mit einer Sonnenblume, denn sie steht, wie Clemens Wilhelm berichtet, „für Fröhlichkeit, Lebensfreude und Wärme – Werte, die wir an unserer Schule unseren Neuankömmlingen direkt vermitteln wollen.“

Spannend wurde es für die Fünftklässler, als sie durch die Schule geführt wurden und ihre neuen Klassenräume entdecken durften, während die Eltern bei Kaffee und Kuchen auf ihre Sprösslinge warteten. Einen sanften Start in das neues Lernumfeld ermöglicht auch das Unterrichtskonzept der GGS Neunkirchen für die erste Woche, in der die Schule durch Rallys, gemeinsames Erkunden mit Tutoren und Patenschülern aus höheren Klassen sowie Kennenlernspielen spielerisch erforscht wird.

Am 18.06.18 versammelten sich die Mehrzahl der 147 kommenden Schüler des neuen Jahrgangs 5 und deren Eltern in der Aula der GGS Neunkirchen. Dort wurden sich herzlich von ihren Tutoren und dem Schulleiter Clemens Wilhelm empfangen. Schon am Eingang wurden die Schülerinnen und Schüler gebeten ihren Namen anzugeben, sodass ihnen dann mitgeteilt werden konnte, in welcher Klasse sie ab August 2018 lernen dürfen. Die Klassen wurden den 5 Erdteilen und dazu passenden Tieren zugeordnet. Die aufgeregten Schüler erhielten dann von ihren Tutoren ihr passendes Flugticket und lauschten im Anschluss gemeinsam mit den Eltern den Grußworten des Schulleiters. Im Anschluss gingen die Schüler mit ihren Tutoren in ihren neuen Klassensaal, um sich dort bei gemeinsamen Spielen und Gesprächen besser kennenzulernen. So nahm man den Schülern die Anspannung im Hinblick auf das neue Schuljahr an einer neuen Schule und die Vorfreude darauf kann weiter ansteigen.

Zum zweiten mal fand der GGSNK Shirt-Design-Wettbewerb der Shirt-AG statt. Bereits 2016 konnten die Schülerinnen und Schüler der GGS Neunkirchen ihre Kreativität unter Beweis stellen.

Die Schüler und Schülerinnen der Abenteuer-AG hatten sich in diesem Jahr eine Fahrradtour gewünscht. Die Vorbereitungen, bei denen die teilnehmenden Jugendlichen immer selbst Ideen einbringen und Teile der Organisation übernehmen, zogen sich  über einige Wochen hin, denn es mussten Fahrziel, Übernachtungs- und Transportmöglichkeiten geplant und Fahrräder flott gemacht werden.

38 Schüler der GGS starteten bei den Saarländischen Schulmeisterschaften im Orientierungslauf, der in diesem Jahr im Saarlouiser Stadtgarten bei bestem Wetter stattfand.  In der Wettkampfklasse

Jungen 1 belegten Ian Hanusch und Felix Petry den 4. Platz, Jeremy Stock und Florjanit Binakaj wurden 5.

Bei den Jungen 2 errangen Nils König und Lennart Morsch den 4. Platz. Zusammen mit Luca Häfner und Lukas Braun, sowie Marlon Schott und Aszim Azzayeb konnten die Jungs in dieser Wettkampfklasse einen Pokal mit nach Hause nehmen. Auch Tiffany Paul und Nia Müller aus dem Jahrgang 6 belegten einen tollen 5. Platz und erhielten dafür Urkunden.

Am Dienstag, den 5. Juni 2018, präsentierte die Medien-AG des Adolf-Bender-Zentrums, bestehend aus 10 Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGSNK) und des Werkstattzentrums für behinderte Menschen der Lebenshilfe (WZB), die Ergebnisse ihrer Arbeit.

Es ging in der AG um Medienkompetenz, um die eigene Mediennutzung und um Möglichkeiten, sich selbst auszudrücken und medial zu präsentieren. Vorausgegangen war eine intensive Findungsphase, in der Florian Klein, Politikwissenschaftler und Medienpädagoge vom Adolf-Bender-Zentrum, mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Konzept nach deren Interessen und Vorstellungen erarbeitete. Dabei war ein Leitprinzip der Gruppenarbeit die Förderung von Dialog und Austausch, bei dem alle dazu ermutigt wurden, das Wort zu ergreifen, Fragen zu stellen, die eigene Meinung zu sagen, Position zu beziehen oder zu unterbrechen, wenn etwas nicht verstanden wurde.

Die AG-Mitglieder ergründeten ihre eigenen medialen Nutzungsmuster, die dazugehörigen Risiken und Chancen sowie Vor- und Nachteile von Recherchestrategien. Über die gesellschaftliche und eigene Nutzung von Apps und Social Media Kanälen, wie WhatsApp, Snapchat, Youtube & Co., wurden Selbst- und Fremdbilder mit ihren Wertungen erörtert und der Umgang mit Diskriminierungen und Frustrationen behandelt.

Neben der technischen Produktion, die mit all ihren Anforderungen vom Umgang mit verschiedenen Erstellungsprogrammen oder mit der Kamera über Einstellungsgrößen und -perspektiven sowie Schnitt, Requisiten, Effekte und Filter den jungen AG-Mitgliedern eine Menge abverlangte, mussten sie sich ebenfalls um Ideen, den Inhalt und die Formate Gedanken machen sowie die Organisation und Umsetzung planen. Heraus kamen neben verschiedenen Werbecomics zwei Filme, die beeindruckten.

Zum einen ein YouTube-Format (Lookbook), in dem in kurzen Filmclips Outfits oder Modelinien präsentiert werden. Zu sehen gab es in professioneller Form Abendgarderobe, Alltags-Outfits sowie „Chill-Looks“, wobei mit Schnitten, Hintergründen, Einstellungen, Perspektiven, Lichteffekten, Musik usw. gespielt wurde. Zum anderen einen lustigen gefilmten Prank, sozusagen eine moderne Form von „Verstehen Sie Spaß?“ mit versteckter Kamera, in dem bei der Produktion neben der technischen und inhaltlichen Umsetzung auch rechtliche Fragen (z.B. das Recht am eigenen Bild) und Grenzen (es sollte niemand in diskriminierender Form bloßgestellt werden) beachtet werden mussten.

Im Grunde genommen ging es um Medienkompetenz und Inklusion. Aber eben dadurch, dass die Inklusion nicht extra thematisiert wurde, ist sie gelungen. Denn echte Inklusion bedeutet, dass die Unterscheidung „behindert“ und „nicht behindert“ keine Rolle spielt und die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen so gewählt und adaptiert werden, dass es für die ganze Gruppe passt. Es geht um echte Teilhabe – ohne Barrieren – in der Gesellschaft, in der Schule, beim Sport oder im Beruf. „Inklusion“ ist kein neuer, moderner Begriff für „Integration“, bei der sich Menschen mit Behinderung an die Umwelt anpassen müssen, sondern es herrschen von vornherein Bedingungen, mit denen alle gleichberechtigt umgehen können – egal, wie unterschiedlich sie sind.

Gerade deshalb war Clemens Wilhelm, Schulleiter der GGSNK, einer Pilotschule für Inklusion, so glücklich mit dem Projekt, da es sich eben nicht um eines der medienwirksamen Events handelt, die zwar zur Verbesserung der Gemeinschaft aller beitragen, aber keine längerfristigen Begegnungen und kein echtes Kennenlernen zulassen um die Barrieren in den Köpfen einzureißen. Diesem Tenor stimmten auch die Vertreter der WZB, sowie Landrat Sören Meng zu, die sichtlich beeindruckt waren von den professionellen Ergebnissen der AG.

Inklusion ist, wenn Menschen mit Behinderung von Anfang an überall gleichberechtigt dabei sind und nicht extra fragen müssen, ob sie dabei sein und mitmachen dürfen. Es wurden Wege gesucht und gefunden, die eine Bereicherung für alle darstellten und es wird sicherlich Folgeprojekte in ähnlicher Form geben.

Info:
Die „Medien-AG“ unter Leitung von Florian Klein vom Adolf-Bender-Zentrum ist Teil des Modellprojekts „Es geht auch anders. Ein inklusives Medienprojekt.“ welches unter anderem über den Kinder- und Jugendplan des Bundes durch das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gefördert wird. Weitere Informationen unter www.adolfbender.de.