Zum zweiten mal fand der GGSNK Shirt-Design-Wettbewerb der Shirt-AG statt. Bereits 2016 konnten die Schülerinnen und Schüler der GGS Neunkirchen ihre Kreativität unter Beweis stellen.

Die Schüler und Schülerinnen der Abenteuer-AG hatten sich in diesem Jahr eine Fahrradtour gewünscht. Die Vorbereitungen, bei denen die teilnehmenden Jugendlichen immer selbst Ideen einbringen und Teile der Organisation übernehmen, zogen sich  über einige Wochen hin, denn es mussten Fahrziel, Übernachtungs- und Transportmöglichkeiten geplant und Fahrräder flott gemacht werden.

38 Schüler der GGS starteten bei den Saarländischen Schulmeisterschaften im Orientierungslauf, der in diesem Jahr im Saarlouiser Stadtgarten bei bestem Wetter stattfand.  In der Wettkampfklasse

Jungen 1 belegten Ian Hanusch und Felix Petry den 4. Platz, Jeremy Stock und Florjanit Binakaj wurden 5.

Bei den Jungen 2 errangen Nils König und Lennart Morsch den 4. Platz. Zusammen mit Luca Häfner und Lukas Braun, sowie Marlon Schott und Aszim Azzayeb konnten die Jungs in dieser Wettkampfklasse einen Pokal mit nach Hause nehmen. Auch Tiffany Paul und Nia Müller aus dem Jahrgang 6 belegten einen tollen 5. Platz und erhielten dafür Urkunden.

Am Dienstag, den 5. Juni 2018, präsentierte die Medien-AG des Adolf-Bender-Zentrums, bestehend aus 10 Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen (GGSNK) und des Werkstattzentrums für behinderte Menschen der Lebenshilfe (WZB), die Ergebnisse ihrer Arbeit.

Es ging in der AG um Medienkompetenz, um die eigene Mediennutzung und um Möglichkeiten, sich selbst auszudrücken und medial zu präsentieren. Vorausgegangen war eine intensive Findungsphase, in der Florian Klein, Politikwissenschaftler und Medienpädagoge vom Adolf-Bender-Zentrum, mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Konzept nach deren Interessen und Vorstellungen erarbeitete. Dabei war ein Leitprinzip der Gruppenarbeit die Förderung von Dialog und Austausch, bei dem alle dazu ermutigt wurden, das Wort zu ergreifen, Fragen zu stellen, die eigene Meinung zu sagen, Position zu beziehen oder zu unterbrechen, wenn etwas nicht verstanden wurde.

Die AG-Mitglieder ergründeten ihre eigenen medialen Nutzungsmuster, die dazugehörigen Risiken und Chancen sowie Vor- und Nachteile von Recherchestrategien. Über die gesellschaftliche und eigene Nutzung von Apps und Social Media Kanälen, wie WhatsApp, Snapchat, Youtube & Co., wurden Selbst- und Fremdbilder mit ihren Wertungen erörtert und der Umgang mit Diskriminierungen und Frustrationen behandelt.

Neben der technischen Produktion, die mit all ihren Anforderungen vom Umgang mit verschiedenen Erstellungsprogrammen oder mit der Kamera über Einstellungsgrößen und -perspektiven sowie Schnitt, Requisiten, Effekte und Filter den jungen AG-Mitgliedern eine Menge abverlangte, mussten sie sich ebenfalls um Ideen, den Inhalt und die Formate Gedanken machen sowie die Organisation und Umsetzung planen. Heraus kamen neben verschiedenen Werbecomics zwei Filme, die beeindruckten.

Zum einen ein YouTube-Format (Lookbook), in dem in kurzen Filmclips Outfits oder Modelinien präsentiert werden. Zu sehen gab es in professioneller Form Abendgarderobe, Alltags-Outfits sowie „Chill-Looks“, wobei mit Schnitten, Hintergründen, Einstellungen, Perspektiven, Lichteffekten, Musik usw. gespielt wurde. Zum anderen einen lustigen gefilmten Prank, sozusagen eine moderne Form von „Verstehen Sie Spaß?“ mit versteckter Kamera, in dem bei der Produktion neben der technischen und inhaltlichen Umsetzung auch rechtliche Fragen (z.B. das Recht am eigenen Bild) und Grenzen (es sollte niemand in diskriminierender Form bloßgestellt werden) beachtet werden mussten.

Im Grunde genommen ging es um Medienkompetenz und Inklusion. Aber eben dadurch, dass die Inklusion nicht extra thematisiert wurde, ist sie gelungen. Denn echte Inklusion bedeutet, dass die Unterscheidung „behindert“ und „nicht behindert“ keine Rolle spielt und die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen so gewählt und adaptiert werden, dass es für die ganze Gruppe passt. Es geht um echte Teilhabe – ohne Barrieren – in der Gesellschaft, in der Schule, beim Sport oder im Beruf. „Inklusion“ ist kein neuer, moderner Begriff für „Integration“, bei der sich Menschen mit Behinderung an die Umwelt anpassen müssen, sondern es herrschen von vornherein Bedingungen, mit denen alle gleichberechtigt umgehen können – egal, wie unterschiedlich sie sind.

Gerade deshalb war Clemens Wilhelm, Schulleiter der GGSNK, einer Pilotschule für Inklusion, so glücklich mit dem Projekt, da es sich eben nicht um eines der medienwirksamen Events handelt, die zwar zur Verbesserung der Gemeinschaft aller beitragen, aber keine längerfristigen Begegnungen und kein echtes Kennenlernen zulassen um die Barrieren in den Köpfen einzureißen. Diesem Tenor stimmten auch die Vertreter der WZB, sowie Landrat Sören Meng zu, die sichtlich beeindruckt waren von den professionellen Ergebnissen der AG.

Inklusion ist, wenn Menschen mit Behinderung von Anfang an überall gleichberechtigt dabei sind und nicht extra fragen müssen, ob sie dabei sein und mitmachen dürfen. Es wurden Wege gesucht und gefunden, die eine Bereicherung für alle darstellten und es wird sicherlich Folgeprojekte in ähnlicher Form geben.

Info:
Die „Medien-AG“ unter Leitung von Florian Klein vom Adolf-Bender-Zentrum ist Teil des Modellprojekts „Es geht auch anders. Ein inklusives Medienprojekt.“ welches unter anderem über den Kinder- und Jugendplan des Bundes durch das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gefördert wird. Weitere Informationen unter www.adolfbender.de.

Die Fußballer der Talentförderung der GGS NK sind Saarlandmeister in den Jahrgängen 2006/07 und fahren somit zum Bundesfinale – dem DFB-Schul-Cup – im September in Bad Blankenburg. Hier messen sie sich mit den 16 Landessiegern aus ganz Deutschland.

Wie in jedem Jahr, so fand auch in diesem Jahr wieder die Kulturwerkstatt an der GGS Neunkirchen statt. An zwei Terminen boten Schüler und Schülerinnen unserer Schule einen Einblick in ihr Können und ihre kreative und artistische Arbeit aus dem Schulleben.

Nachdem alle drei Fußballmannschaften der GGS ihre Vorrundenturniere souverän gewonnen hatten, standen nun die Zwischenrunden beim Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia Fußball an.

Den Anfang machte das Team der Wettkampfklasse 4 (Jahrgang 2006/2007), das in Lebach spielte. Hier waren das Illtal Gymnasium Illingen und das Kepler Gymnasium Lebach die Gegner. In ihrem ersten Spiel zeigte unser Team direkt eine sehr starke Leistung und bezwang die Mannschaft aus Illingen mit 8:1. Nun kam es zum bereits entscheidenden Spiel gegen den letztjährigen Gewinner der Endrunde das JKG Lebach. Unsere Jungs waren hoch motiviert und zeigten von Beginn an, dass sie fest entschlossen waren in die Endrunde einzuziehen. Sie ließen der Mannschaft aus Lebach keine Chance und führten zu Halbzeit bereits mit 4:0. Auch nach der Halbzeit spielte unser Team weiter nach vorne und gewann völlig verdient mit 7:2. Damit steht unsere Mannschaft in der Endrunde, die am 29.05. in Saarbrücken ausgespielt wird. Der Sieger der Endrunde in dieser Wettkampfklasse qualifiziert sich für den DFB Schul-Cup 2018 Mitte September in der Sportschule in Bad Blankenburg.

Auch die Mannschaft der Wettkampfklasse 3 (Jahrgang 2004/2005) zeigte eine super Leistung. Sie spielten in Homburg gegen das Gymnasium aus Blieskastel und das Albert Magnus Gymnasium in St. Ingbert. Im ersten Spiel gegen Blieskastel war das Team der GGS spielbestimmend, konnte aber klare Chancen nicht verwerten und wurde mit einem Konter zum 0:1 bestraft. Das Team ließ sich aber nicht beirren und glich noch zum 1:1 unentschieden aus. Im 2. Spiel ließ unsere Mannschaft nichts anbrennen uns siegte verdient mit 3:0 gegen das AMG St. Ingbert und zog somit ebenfalls in die Endrunde ein, die in dieser Wettkampfklasse am 28.05 stattfindet.

In der Zwischenrunde der Wettkampfklasse 2 (Jahrgang 2002/03) musste unsere Mannschaft einige Ausfälle hinnehmen. Trotzdem siegte man im 1. Spiel gegen das Leibniz Gymnasium in St. Ingbert mit 4:1. Im entscheidenden 2. Spiel gegen das Mannlich Gymnasium Homburg führte unser Team früh mit 2:0. Leider fühlte sich das Team dadurch zu sicher und man stellte das Fußballspielen ein. So lud man den Gegner zum Tore schießen ein und musste in der Schlussminute den Treffer zum 3:2 Sieg der Homburger hinnehmen.

Wir drücken den beiden erfolgreichen Mannschaften für die Endrunde die Daumen und wünschen Ihnen viel Erfolg bei dem Ziel den Landesentscheid JtfO Fußball zu gewinnen und somit als Vertreter des Saarlandes nach Berlin (Wettkampfklasse 3) bzw. nach Bad Blankenburg zum DFB Schul-Cup (WK 4) zu fahren.

 

Jährlich am 5. Mai findet der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Unter dem Motto „Inklusion von Anfang an“ liegt der Fokus in diesem Jahr insbesondere auf Kindern und Jugendlichen.

In drei Workshops am Vormittag trafen Los Masis mit unterschiedlichen Schülergruppen zusammen: Gleich bei der Vorstellungsrunde mit den SchülerInnen einer Theaterklasse aus dem Jahrgang 6 wurde deutlich, dass durch die unterschiedlichen Nationalitäten, die an der GGS in einer Klasse vertreten sind, das Zusammentreffen verschiedener Kulturen an der GGS zum Alltag gehört. Die Schüler der Theaterklasse zeigten den Gästen aus Bolivien mittels kleiner pantomimischer Spielszenen einige Ergebnisse ihrer Arbeit, während die Gruppe den Schülern die typischen bolivianischen Musikinstrumente vorstellte und sie zum Mitklatschen und Mittanzen einlud.

Im zweiten Workshop konnten zunächst SchülerInnen aus den Klassenstufen 11 und 12 der gymnasialen Oberstufe ihre im Unterricht erworbenen Spanisch-Kenntnisse  bei einer gemeinsamen Vorstellungs- und Fragerunde anwenden. Dabei wurden die SchülerInnen auch darüber informiert, dass es im Rahmen des Kinder- und Jugendprojekts “Centro Cultural Masis“ der Gruppe in Sucre die Möglichkeit besteht, ein freiwilliges soziales Jahr abzuleisten. Auch hier hielt es die SchülerInnen nicht lange auf ihren Stühlen und sie übten zusammen mit den Musikern von Los Masis den Rhythmus und die Tanzschritte für eine Diablada, einen “Tanz der Teufel“ ein.

Eine SchülerInnen-Gruppe des Jahrgangs 8 hat sich im Wahlpflichtfach “Musisch-Kulturelle Erziehung“ in diesem Schuljahr mit der Situation von Straßenkindern in Indien beschäftigt und dies auch künstlerisch umgesetzt. Sie stellten der Musikgruppe die Ergebnisse ihrer Arbeit in einem szenischen Anspiel vor. Die Gruppe informierte die SchülerInnen dann über die Situation von Kinder und Jugendlichen in Bolivien. Dabei entdeckten die SchülerInnen viele Parallelen in beiden Ländern. Das gemeinsame Tanzen zu bolivianischer Musik stand aber auch hier am Ende des Workshops im Vordergrund.

In der Mittagspause nahm die Gruppe am Mittagessen in der Mensa der Schule teil. Den Abschluss des Tages bildete ein ca. einstündiges Konzert von Los Masis mit SchülerInnen der Klassen 5 und 6., bei dem die teilnehmenden SchülerInnen sich von den mitreißenden Rhythmen anstecken ließen und mit der Gruppe zusammen klatschten, sangen und tanzten. Roberto Sahonero, der Leiter der Gruppe sagte dabei, dass genau wie an der GGS Neunkirchen in Bolivien viele unterschiedliche Kulturen vorhanden sind und das gerade die Musik dabei als gute Verbindung genutzt werden kann, um eine Einheit in der Verschiedenheit zu ermöglichen.

Die Gruppe Los Masis ist seit dem Jahr 2000 immer wieder im Rahmen ihrer regelmäßigen Deutschland-Tourneen ca. alle drei Jahre zu Gast an der GGS Neunkirchen. Mit dem Tournee-Erlös finanziert die Gruppe u.a. ihr Kinder- und Jugendprojekt “Centro Cultural Masis“ in Sucre, Bolivien. Der Besuch der Gruppe wurde dankenswerter Weise durch einen großzügigen Zuschuss des Fördervereins der Schule ermöglicht. Die SchülerInnen beteiligten sich jeweils mit einem Euro an den Unkosten.

Die DAF Klasse der GGS Neunkirchen erprobte in einem Workshop mit Florian Klein vom Adolf-Bender-Zentrum was es heißt, möglichst vorurteilsfrei einander zu begegnen und niemanden vorschnell in Schubladen zu stecken.

Zum Einstieg wurde gemeinsam ein Video geschaut, indem vier Jugendliche sich vorstellen. Sie zeigen den Zuschauern, welche Hobbys und Leidenschaften sie haben: die Musik, den Sport, das Sprayen und das Entwerfen von Kleidern. Erst im zweiten Teil des Films erfahren wir die Schubladen, in die diese vier Jugendliche gesteckt werden und mit denen sie zu kämpfen haben: „der Schwule“, “der Jude“, „die muslimische Kopftuchträgerin“ und „die behinderte Rollstuhlfahrerin“.
Anhand des Films wurde nun die Frage diskutiert, welche Möglichkeiten es gibt es nicht soweit kommen zu lassen, dass Menschen anhand eines Merkmals in Schubladen einsortiert werden. Schubladen über die es häufig Vorurteile gibt.

Die Gruppe erarbeitete, dass es wichtig sei offen aufeinander zuzugehen und den Gegenüber zunächst einmal kennenzulernen, bevor man sich vorschnell ein falsches Urteil bildet. In einer theaterpädagogischen Übung wurden Begegnungen und gegenseitige Achtung und Aufmerksamkeit praktisch aufgezeigt und trotz der Ernsthaftigkeit des Themas auch sehr humorvoll umgesetzt.

In einer wilden Runde „Vielfalts-Bingo“ tauschten sich die Workshopteilnehmenden auf spielerische Weise miteinander aus und konnten neue Dinge über sich in Erfahrung bringen. Es wurde ersichtlich wie wichtig Kommunikation und das Reden miteinander ist. Sei es um sich besser kennenzulernen, Vorurteile auszuräumen oder auch mögliche Konflikte zu verhindern oder zu klären. Bei einer Übung, in der es darum ging in Kleingruppen verschiedene Aufgaben mit Stühlen umzusetzen, zeigte sich schnell, in welchem Chaos es enden kann, wenn jeder nur an sich denkt. Durch mehr Kommunikation und kreative Zusammenarbeit war es möglich alle Aufgaben trotz unterschiedlicher Interessen gemeinsam zu lösen.