Fernsehreportage über die Fisch und Fang-AG

Am vergangenen Pfingstmontag hat der Saarländische Rundfunk eine Reportage über unsere Fisch und Fang-AG gesendet. Vorgestellt wurden die Aktivitäten der AG und das pädagogische Konzept der AG, zu dem neben der Naturerfahrung auch das Erlernen der Zubereitung von Fischen gehört. Für alle interessierten Schüler und Eltern hier noch einige Impressionen von dem AG-Nachmittag mit dem Kamerateam.
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Für diejenigen, die sich für diese AG interessieren einige Infos:
Im Schuljahr 2007/2008 fanden die SchülerInnen zum ersten Mal auf ihren AG-Wahlzetteln ein nicht ganz alltägliches Angebot mit dem Titel: Fisch und Fang. Das Konzept dieser AG verbindet Inhalte aus verschiedenen Fächern, ist jahrgangsübergreifend und enthält Elemente der Erlebnispädagogik.

Mit viel Hingabe bauen die TeilnehmerInnen Angelruten, Schwimmer, Spulen und andere Angelgeräte aus Materialien wie Bambus, Schilfrohr, Federkielen und Sperrholz. Diese Materialien sind oft selbst gesammelt. So haben beispielsweise einige SchülerInnen ein ganzes Bündel Möwenfedern von ihrer Klassenfahrt (Strand von Hastings) mitgebracht und dann zu Schwimmern verarbeitet.

Einige konnten auch schon ihren persönlichen Jamie Oliver in sich entdecken. In der Schulküche avancieren Fische regionaler Herkunft regelmäßig zu kulinarischen Highlights.
Mit scharfen Messern nehmen die Schüler Forellen selbst aus, lernen, wie man sie filetiert und zubereitet. Das klappt nicht gleich auf Anhieb, aber zerschnittene Filets lassen sich wunderbar zu Fischklößchen weiterverarbeiten und landen in der aus Kopf, Gräte und Abschnitten hergestellten Fischsuppe. Nebenbei gibt’s Biologie zum Anfassen: Herz, Leber, Kiemen, Gallenblase, etc. Übrigens sind Kinder und Jugendliche dabei in der Regel wenig empfindlich und lassen sich trotz des angerichteten Blutbads die bis zur nächsten Woche im Kühlschrank gereifte Graved-Lachsforelle mit großem Appetit schmecken. Fisch betritt diese Welt nun einmal nicht als Fischstäbchen und wenn man schon ein Lebewesen tötet, dann sollte man dieses auch ganz verarbeiten. Die SchülerInnen empfinden das als spannend und erlebnisreich, wir Lehrer als praktische Erziehung zur Nachhaltigkeit. Dass solche Gerichte auch gesund sind, muss man nicht erwähnen. Der frische Fisch spricht für sich selbst.

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